Nachhaltige „Seifenkisten“ – Der Shell Eco Marathon in London

Sie knattern, sie knarzen oder man hört nichts: Beim Shell Eco Marathon treten jedes Jahr knapp 200 Teams aus Schüler und Studenten unterschiedlicher Fachhochschulen aus aller Welt gegeneinander an. Das Wichtigste? Was beim knapp 40-minütigen Rennen aus ihren selbst gebastelten Kisten hinten herauskommt. Denn das Fahrzeug mit dem geringsten Sprit- oder Stromverbrauch gewinnt. Die Sieger vom letzten Jahr haben es vorgemacht: Mit nur einem Liter Benzin wäre sie mehr als 2.300 Kilometer weit gekommen. Rekordverdächtig. Seit über 30 Jahren veranstaltet Shell den Eco Marathon in Europa, Asien und den USA. Dabei sollen neue Technologien die Mobilität der Zukunft mitgestalten. Ob Wasserstoff, Elektromobilität, Solar oder der übliche Verbrennungsmotor: Die verschiedensten Energieformen werden ausprobiert, verbessert und im Wettbewerb um den ultimativ besten Kraftstoffverbrauch gegeneinander getestet.

Eines der Teams kommt von den Philippinen, dessen Beweggründe um am Eco Marathon in London teilzunehmen der Klimawandel ist. Der Inselstaat spürt diesen bereits heute sehr stark und das Team hat es sich zur Aufgabe gemacht, auf diese Weise etwas dagegen zu tun. „Wir müssen unseren Lebensstil anpassen, wollen wir etwas verändern“ so eines der Teammitglieder. Für ihre Teilnahme haben sie sich den meist verwendeten Kraftstoff ausgesucht: Benzin, um diesen noch effizienter und sparsamer zu machen, damit alle etwas davon haben, besonders die Umwelt.

Shell unterstützt solche Ideen und ist natürlich sehr daran interessiert, wie die Mobilität und der daran hängende Verbrauch in der Zukunft aussehen wird. Ob sauberer Verbrennungsmotor mit CO2-neutralem Kraftstoff, grüner Wasserstoff mit Brennstoffzelle oder grüner Strom in einem batteriebetriebenen Elektromotor: Jede Form von Antrieb der die beste Lösung, sowohl wirtschaftlich als auch umwelttechnisch, darstellt um die Emissionen zu reduzieren ist für den Ölgiganten von großem Interesse. Dabei unterstützen sie mit ihrer Start-Up Initiative neue Ideen und Konzepte für die Entwicklung neuer Technologien für beispielsweise die Energiegewinnung über einen neuartigen Bodenasphalt, der durch das Gewicht der Fahrzeuge Energie erzeugt. Oder die Energiegewinnung durch Kaffeesatz. Es gibt viele Ideen, die das Unternehmen unterstützt, um in 50 Jahren an der Lösung für die Mobilität besonders in Großstädten maßgeblich beteiligt gewesen zu sein.

Der Eco Marathon bildet die Basis dafür und ist besonders auch für Kinder und Jugendliche interessant, die spielerisch an das Thema herangeführt werden. Viele der antretenden Teams bauen, kleben und basteln selbst an ihren Fahrzeugen. Bei der Kategorie Urban Konzept müssen die selbst gebauten Fahrzeuge sogar straßentauglich sein, auch wenn sie nie eine Zulassung bekommen werden, jedoch wird so bereits die nächste Generation von jungen Autobauern herangezogen mit dem richtigen Spirit für eine emissionsfreie Zukunft. Die neuesten Rekorde beim letzten Eco Marathon zeigen es bereits: Eines der Teams hat es geschafft. Mit ihrem entworfenen Fahrzeug wären sie theoretisch über 2.500 Kilometer weit gekommen, mit nur einem Liter Benzin. Auch aus dem Elektrobereich hat sich ein neuer Rekord eingestellt: Mit nur einer Kilowattstunde hätten sie bis zu 750 Kilometer weit fahren können. Ein wahrer Lichtblick im Auftrag der zukünftigen Mobilität und der Umwelt.

Habby hat auch ein Team besucht!

Ein wenig verwirrend war der Besuch beim Team “Hydro2Motion” schon! Lauter junge Menschen, Studenten, aber keine Bierflaschen auf den Tischen und Party-Mucke habe ich auch keine gehört. Stattdessen waren die Studenten freiwillig, ja, freiwillig bereits früh am Morgen in den von der TU München zur verfügung gestellten Räumen zu Gange und haben sich vorbereitet. Clevere junge Menschen … aber was soll man da viel schreiben, ich habe Euch ein Video mitgebracht von meinem Besuch in München!

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