Renault Twingo: Neue Kleider für den Kleinstwagen

Der Renault Twingo: Seit 1993 ein echter Klein(st)wagen-Klassiker. Was einst als glubschäugiger Würfel mit genialem Raumkonzept begann, ist heute eine Kooperation von Mercedes-Benz – oder besser gesagt Smart – und Renault. Das spart natürlich Kosten und führt zu einem Knowhow-Transfer. Welche Qualitäten der kleine Franzose mit seinem Facelift bietet, wie sich die aktualisierte Optik zeigt und was sonst noch in ihm steckt? Einfach weiterlesen!

Ging ja nochmal glatt…

Ecken und Kanten? Nein, damit kann der facegeliftete Renault Twingo nicht dienen. Glatt und frisch rasiert gebärdet sich die aufgefrischte Modellvariante. Zwar bietet der Kleinwagen neue Hauptscheinwerfer, die jetzt über ein LED-Tagfahrlicht und integrierte LED-Blinker verfügen. Rabaukig oder eckig wirkt er aber auch damit nicht. Etwas auffälliger ist da eher die neue Frontschürze mit starker Kontur. Damit wirkt der Renault Twingo wenigstens etwas dynamischer und erwachsener. Beinahe erstaunlich: Seine seitlichen Lufteinlässe sind keine Attrappen, sondern leiten tatsächlich Kühlluft zu den Radkästen.

Am Heck ein ähnliches Bild: Aufregend wirkt der Twingo nicht. Aufgefrischt dagegen schon. So installierte Renault Rückleuchten in C-Form, deren Lichtsignatur im Dunkeln mehr Wiedererkennungswert geben soll. Darüber hinaus verbaute man an der Heckschürze Dekoreinsätzen, die den Kleinstwagen etwas in die Breite ziehen. Von der praktischen Seite zeigt sich der neue, höher positionierte Griff an der Heckklappe. Und während die neue Leichtmetallräder, die maximal 16 Zoll groß sind, weniger auffallen, stechen die neuen Außenfarben Mango-Gelb und Quarz-Weiß durchaus ins Auge. Um dem Renault Twingo noch mehr Individualität zu verleihen sind natürlich wieder zahlreiche optische Personalisierungen möglich.

Was kann der Renault Twingo im Innenraum?

Im Interieur, wie der Franzose sagen würde, sorgen neue Innenlook-Pakete für frischen Wind. Vor allem sorgen sie aber für mehr Farbe an der Instrumenteneinfassung, an den Lenkrad-Einstätzen, der Schalthebelumrandung und den Lüftungsdüsen. Hübsch: Farblich passende Nähte an den Sitzpolstern. Nicht wirklich auffällig, dafür aber durchaus praktisch gibt sich die neue Mittelkonsole, die nun zwei USB-Schnittstellen bereithält. Bei anderen Fahrzeugen ebenfalls kein Highlight, im Twingo aber neu: Das nun geschlossene Handschuhfach.

Beim Infotainment setzt Renault auf das vollkommen neue Mediasystem „EASY Link“, das das alte System „R-Link Evolution“ ablöst. Die App „R&GO“ soll damit ein komfortables Koppeln des Smartphones ermöglichen. Justiert wird alles über ein hochauflösendes 7-Zoll-Display, das eine gesteigerte Bedienfreundlichkeit sowie Apple Carplay und Android Auto bietet. Ein doppeltes Mikro sorgt derweil für eine verbesserte Sprachqualität, während der optimierte Sound der Audioanlage das Fahren mit Musik angenehmer macht. Außerdem neu ist die Vernetzung des kleinen Franzosen, die nun beispielsweise Navi-Updates “over the air“ ermöglicht. Und so zeigt der aufgefrischte Renault Twingo vielleicht nicht mehr Charakter, wohl aber Sinn für Praktikabilität. Tja, c´est la vie!

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