Zwar kracht es häufig auf deutschen Straßen, doch die Zahl der Verletzten sinkt.
In den Jahren zwischen 1955 und 2020 haben sich die Zahlen der im Straßenverkehr verletzten Menschen stark verringert. Gab es vor 66 Jahren rund 296.000 Unfälle mit Personenschäden, waren es 1999 fast 395.500. Ab der Jahrtausendwende gehen die Zahlen zurück, wie die Statista-Grafik anhand Daten des Statistischen Bundesamts zeigt. Im vergangenen Jahr wurden 264.400 Unfälle registriert, bei denen Personen zu Schaden kamen.
Im Jahr 1955 ereigneten sich insgesamt 603.000 Unfälle, knapp die Hälfte davon mit Personenschäden. Damals lag der Fahrzeugbestand bei rund 5,4 Millionen, darunter 1,75 Millionen Pkw. Zum Vergleich: 2020 passierten auf deutschen Straßen mehr als 2,2 Millionen Unfälle – gut jeder Zehnte mit Personenschäden – allerdings bei einem Fahrzeugbestand von fast 67 Millionen, darunter 48,2 Millionen Pkw.
Fortschritte bei der Fahrzeugkonstruktion aber auch Gurtsysteme, Airbags, ABS, ESP und Assistenzsysteme sorgen dafür, dass weniger Menschen bei Verkehrsunfällen verletzt werden. Zudem ist auch die Zahl der Getöteten im Verkehr deutlich gesunken. 1955 starben 12.791 Menschen im Straßenverkehr. Die meisten Verkehrstoten wurden 1970 mit 19.193 registriert. 2020 waren es 2.719 Menschen.