VLN 2013 – Manthey holt heißen Rennsieg im Regen-Chaos

Bereits am frühen Samstagmorgen war das Wetter so richtig “Eifeltypisch”. Nebel sorgte für eine Verschiebung des Trainings. Als sich der Nebel verzogen hatte und die VLN-Renner auf ihre Trainingsrunden gehen konnten, war es am Schluss der BMW Z4 GT3 (#2) mit Uwe Alzen am Steuer, der die Bestzeit markierte.

VLN lauf 7 hr federn gt3 bmw z4

Eine 9:32,913 sorgte für die Pole-Position des Duo Philipp Wlazik und Uwe Alzen. Die erfolgreiche ROWE-Mannschaft mit den Mercedes SLS war wie gewohnt mit der Startnummer #6 und der #7 an den Start. Das gewohnt stärkere Fahrerduo auf dem SLS mit der Nummer #7 setzte den SLS mit einer 9:39,811 auf Startplatz 2. Die Top 3 wurden komplettiert von der “rasenden Frikadelle”(#30) an deren Steuer Klaus Abbelen, Sabine Schmitz und Patrick Huismann gemeldet waren. Ihre Trainingszeit war eine 9:48.682.

VLN Lauf 7 Porsche Frikadelle Abbelen schmitz

 

Der Start zum 36. RCM DMV Grenzlandrennen war für viele Teams eine Poker-Session, sollte man mit Intermediates, mit Regenreifen oder doch lieber mit Slicks an den Start gehen? Das Wetter zeigte sich Eifeltypisch und an einigen Stellen der Nordschleife waren, obwohl das Training vor allem unter feuchten Bedingungen stattfand, bereits trockene Flecken zu sehen.

“Der Dicke” hatte im Training zu hoch gepokert und war – er wollte eigentlich erst ganz knapp vor Trainings-Ende auf seine letzte Zeitrunde gehen – zu spät auf Start/Ziel. Der Manthey-Porsche mit Krumbach, Bergmeister und Luhr ging deshalb mit einer 10:08,204 nur von  Startplatz 20 in das Rennen. Allerdings hatte sich das Team um Nordschleifen-Legende Manthey für “Slick-Reifen” entschieden.

VLN lauf 7 manthey porsche 145

Das man auch von Startplatz 20 siegen kann, dass ist eine Nordschleifen-Eigenheit. Das Team um Olaf Manthey und dem “Dicken” schaffte dies. Regenreifen-Poker, Nordschleifen-Wetter, erfahrene Fahrer und ein mit allen Regenwassern gewaschener Teamchef – am Ende stand der 500.ste Sieg für einen Porsche in der Langstrecken-Meisterschaft fest.  Auch Platz 2 wurde von Manthey errungen – am Steuer des Cup-Porsche mit der Startnummer #96 drehten Christian Menzel und Wolfgang Kohler ihre Runden durch die Wetter-Kapriolen der Eifel.

VLN lauf 7 getspeed 112 porsche cup

Und auch Platz 3 ging an einen Porsche, der Cup-Porsche von GetSpeed Performance mit der Startnummer 112 sicherte sich den letzten Platz auf dem Podium.

 

VLN lauf 7 ROWE SLS nummer 7

Vom Rennglück verlassen wurden die beiden ROWE-Mercedes. Nachdem Nico Bastian in den ersten Runden nach dem Start mit überragenden Rundenzeiten auftrumpfte, verließ ihn das Rennfahrer-Glück um 13:33 und er schlug Heck voran im Abschnitt Breidscheid ein.  Und nur zwanzig Minuten später war das Rennen auch für den ROWE SLS mit der Startnummer 6 beendet: Unfall im Bereich Kesselchen.

VLN lauf 7 rowe sls nummer 6

 

Die größte Überraschung am Rennsamstag in der Eifel war das zurückgekehrte Meister-Team von LMS-Engineering.  Der von Teamchef Andreas Lautner initiierte Einsatz eines AUDI TTRS2.0 beeindruckte im Training mit einer 10:07,547 und der klaren Bestzeit in der Klasse SP3T.  Die bis zu diesem Rennen in der Meisterschaft führende Truppe von Raeder-Motorsport schaffte im Training nur eine 10:23,697 und ging von Platz 28 in das Rennen. Der neue LMS AUDI TTRS2.0 mit der Startnummer 1 stand im Trainings-Ergebnis ganze 10 Plätze davor. Mit dem neuen LMS AUDI TTRS2.0 dürfte der nahezu Durchmarsch gleiche Erfolg der Raeder-Truppe erst einmal gestoppt sein.

VLN lauf 7 lms audi ttrs20

Währe es auf der Nordschleife länger nass gewesen, hätte die Truppe um Teamchef Andreas Lautner für eine handfeste Überraschung gesorgt. Während der Phasen in denen der Ring durch wechselhafte bis extrem nasse Bedingungen für anhaltende Unterhaltung sorgte, gehörte der SP3T Audi TT der LMS-Mannen zum schnellsten auf der Strecke. Zeitweise führte der Audi mit der Startnummer 1 das gesamte Feld an. Natürlich profitierte man vom Ausfall der ROWE-Mannen, dem Ausfall von Pole-Setter GT3 BMW von H&R Motorsport und dem eher dünnen Spitzenfeld beim siebten VLN-Lauf der Saison – aber der LMS-AUDI TTRS2.0 hat eine klare Duftmarke gesetzt.

VLN lauf 7 LMS TTRS

 

Mit dem Gesamtrang 6 war der erste Einsatz des neuen AUDI von einem echten Erfolg gekrönt. Vergleicht man die “schnellsten Rennrunden”, dann war die Entwicklung von Lautner Engineering 3 Sekunden schneller als der SP3T-Werks-Audi.

VLN lauf 7 Raeder motorsport 331

Das Raeder-Team mit der #331 und den Piloten Elmar Deegener, Jürgen Wolfarth und Christoph Breuer kam auf Platz 14 an und musste die Meisterschaftsführung an die Brüder Groneck im CUP3 Renault Clio mit der #655 abgeben.

VLN lauf 7 Regen Boxengasse

Selbst wenn die Eifel am gestrigen Samstag bereits den Herbst eingeläutet hat, die heiße Phase der VLN-Saison hat jetzt erst begonnen!!

 

TV-Hinweis:

Eine 30-minütige Zusammenfassung zeigt der Sender Sport 1 am 25. September 2013 um 22 Uhr.

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