Opel 2020: Absatzeinbruch von 35 Prozent

Neben Corona-Krise Umstrukturierung von Angebot – Anpassung an neue CO2-Vorgaben

Rüsselsheim/Rueil-Malmaison (pte012/14.01.2021/10:31) – Die deutsche PSA-Tochter Opel http://opel.com hat im Jahr 2020 insgesamt 35 Prozent ihres Absatzes eingebüßt. In Europa hat der Autobauer hier sogar 38,3 Prozent verloren. Gemeinsam mit der britischen Schwester Vauxhall hat der Konzern global 632.687 Fahrzeuge verkauft. Neben der Corona-Krise ist laut Opel vor allem eine Umstrukturierung des Angebots mit Blick auf die europäischen Klimavorgaben ein entscheidender Grund für den Absatzeinbruch.

Fünf Modelle entfernt

Im Laufe des Jahres 2020 hat Opel fünf Modelle aus seinem Portfolio entfernt, die auf der Technik des ehemaligen Mutterkonzerns General Motors basieren. Noch 2019 wurden von diesen Fahrzeugen ungefähr 150.000 Exemplare verkauft. Die fünf Modelle seien aber in Hinsicht auf die Klimaziele von Opel nicht zukunftsfähig.

Einen Verkaufsanstieg konnte Opel auf den Märkten Mittlerer Osten und Afrika erzielen. Hier hat das Unternehmen um 48,9 Prozent mehr Autos abgesetzt. In diesem Gebiet hat Opel vor allem von neu erschlossenen Märkten und Synergien mit den beiden Schwestergesellschaften Peugeot und Citroën profitiert.

„CO2-Zielen folgen“

Die französische Muttergesellschaft PSA http://groupe-psa.com hat mit allen zugehörigen Marken im Jahr 2020 einen Absatzrückgang von insgesamt 27,8 Prozent auf 2,12 Mio. Fahrzeuge erlitten. Dafür hat der Konzern nach eigenen Angaben die CO2-Emissionen aller Autos gesenkt und damit die europäischen Vorgaben erfüllt. „Wir haben uns von Anfang an bemüht, den europäischen CO2-Zielen zu folgen“, sagt PSA-Vorstandsvorsitzender Carlos Tavares.