Der Airbag für die Tür. Für außen!

Bei ZF TRW hat man sich Gedanken darüber gemacht, wie man den gefährlichen Seitencrash entschärfen kann. Eine Idee der Sicherheitssystemlieferanten ist die Entwicklung eine völlig neuen Art von Fahrzeug-Airbags.

Nicht innen, sondern an der Außenseite soll das Airbag-Konzept durch Dämpfung die Schwere eines Seitenaufpralls mindern.

Dieses Airbag-System sitzt im Seitenschweller des Fahrzeugs unterhalb der Tür. Mit einem Volumen von 200 Litern ist der Airbag etwa doppelt so groß wie ein herkömmlicher “Windows-Airbag” und es werden zwei Aufblasvorrichtungen verwendet, um ihn zu füllen. Dieser “Seiten-Airbag” entfaltet sich in den Milli-Sekunden vor einer Kollision. Crashtests zeigen, dass der Airbag die Schäden einer Seitenkollision um bis zu 30 Prozent reduzieren könnte.

In einem Interview mit Automotive News sagte Steve Peterson, ZF TRW Director Global Systems Engineering für die Insassensicherheit: “Dieses System könnte vor allem für kleine Autos Sinn machen, deren Fahrzeughöhe unterhalb des Durchschnitts liegt” Noch bleiben einige technische Herausforderungen, bevor die Technologie in neuen Autos in Serie gehen kann. Im Gegensatz zu Airbags im Innenraum muss der Airbag in der Lage sein, der ätzenden Wirkung von Regen, Schnee, Schmutz und Streusalz zu widerstehen. Und weil er sich vor einer Kollision entfalten muss, müssen die Sensoren und die Software den Unterschied zwischen einem “Beinah-Unfall” und einem gleich folgenden Crash erkennen.  ZF TRW forscht und entwickelt weiter an diesem System.

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