VW ID.3 – Schnell laden und lange speichern

Der ID.3 muss für VW ein Hit werden, rund 100.000 Autos sollen allein im ersten Jahr vom Band laufen. Helfen sollen dabei unter anderem eine achtjährige Akku-Garantie sowie eine hohe Ladeleistung.

SP-X/Köln. Rund 100.000 Einheiten des Elektroautos ID.3 will VW im ersten Verkaufsjahr 2020 produzieren. Bei der Suche nach Kunden setzen die Wolfsburger auch auf wichtige Entscheidungskriterien wie hohe Ladeleistung und lange Garantien.

Insgesamt sollen 2020 sogar 150.000 E-Autos von den Bändern der VW-Werke laufen, wie Markenvorstand Thomas Ulbrich nun gegenüber der „Autogazette“ bestätigt hat. Neben den 100.000 Modellen auf der neuen E-Auto-Plattform EMB sind 50.000 Elektro-Einheiten auf normalen Verbrenner-Architekturen wie der E-Up und E-Golf geplant.

Details zum ID.3 veröffentlicht VW vor der Weltpremiere im Herbst allerdings bislang nur tröpfchenweise. Zuletzt hat der Konzern unter anderem Details zur Ladeleistung genannt. Diese soll an DC-Säulen bis zu 125 kW betragen – aktuell ein Spitzenwert unterhalb der Premium-Liga von Audi, Porsche und Tesla. Die teure Konkurrenz ist allerdings bereits einen Schritt weiter, geht absehbar in Richtung 200 bis 350 kW. Diese hohen Werte drücken die Wartezeit an der Schnellladesäule in den Minutenbereich. Mit einem der künftigen ID-Modelle müsste man hingegen wohl auf absehbare Zeit eine längere Ladepause einlegen.

Um bei den vom ID.3 als Zielgruppe anvisierten E-Auto-Debütanten das Vertrauen in die Technik zu stärken, hat VW nun zudem angekündigt, eine achtjährige Garantie auf den Energiespeicher zu geben. Demnach verfügt der Akku nach Ablauf dieser Zeitspanne beziehungsweise nach 160.000 gefahrenen Kilometern noch über eine Kapazität von 70 Prozent. Mit diesem Angebot liegt VW ungefähr im Branchenschnitt. Erste Erfahrungen mit älteren E-Autos deuten jedoch darauf hin, dass die Alterung der Batterien in der Praxis deutlich langsamer läuft.

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