Porsche Cayman GT4 Clubsport – Der Budget-Rennwagen

Auf Basis des Cayman GT4 hat Porsche mit der Version Clubsport künftig ein günstiges Rennauto im Angebot. Statt Kunden den Umbau auf eigene Faust zu überlassen, haben die schwäbischen Ingenieure jetzt eine Racing-Version selbst auf die Slicks gestellt.

Der GT4 Clubsport bietet einen radikal entleerten Innenraum. Für den Fahrer gibt es einen engen Schalensitz, auf der Beifahrerseite befindet sich nur noch ein Feuerlöscher. Jede überflüssige Verkleidung ist rausgeflogen, nicht nur die Bedienelemente für die optionale Klimaanlage und der PDK-Wahlhebel hängen etwas verloren im Nichts.

Richtig gelesen, den Clubsport gibt es nur mit Doppelkupplungsgetriebe. Sowohl Profis als auch weniger geübte Lenker können im anspruchsvollen Rennstreckeneinsatz über Schaltwippen die Gänge wechseln und dabei beide Hände am Lenkrad behalten.

Anders als das Getriebe hat Porsche den Motor des Clubsport aus dem GT4 übernommen: Der aus dem alten Carrera S entliehene, noch freiatmende 3,8-Liter-Sechszylinder-Boxer leistet 283 kW/385 PS und sorgt mit 420 Newtonmeter Drehmoment für einen heftigen Tritt ins Kreuz. Das Fahrwerk besteht zum Großteil aus 911-GT3-Komponenten. Außerdem gibt es eine mechanische Hinterachs-Quersperre und eine Rennbremsanlage. Ebenfalls serienmäßig: Ein eingeschweißter Überrollkäfig und ein 90-Liter-Tank, damit bei einem Verbrauch von rund 50 Litern pro 100 Kilometer im Renneinsatz eine gute Stunde ohne Tankstopp möglich ist.

Für 132.090 Euro bekommen die Kunden ein nur 1.300 Kilogramm schweres Rennauto, mit dem sie unter anderem bei der VLN Langstreckenmeisterschaft oder den GT4-Serien an den Start gehen können – und das bei Bedarf mit relativ wenig Aufwand. Wer kein komplettes Techniker-Team nebst mobiler Werkstatt mit zur Strecke bringen will, kann den GT4 Clubsport zuhause beim Porsche-Händler vorbereiten, und bei Bedarf nach dem Rennen dort auch wieder in Stand setzen lassen. (Michael Gebhardt/SP-X)

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