Sitzprobe im kleinen Rüsselsheimer
Opel Karl startet bei 9.500 €
Es geht wieder richtig rund in Rüsselsheim. Seitdem sich die Schwestermarke Chevrolet vom Markt zurückgezogen hat und die Konzernmutter GM verstanden hat, was Opel braucht – nämlich einen eigenen Weg – gibt man bei den Hessen nun wieder Gas.
Opel Karl – Der Mini-Van aus Fernost
Die Wurzeln des neuen Opel Karl liegen in Fernost, in Taiwan. Und eigentlich hätte der kleine Karl auch als Koreaner auf die Welt kommen können. Aber nun grinst der Chrom-Blitz im freundlichen Kühlergrill und der Karl füllt das Kleinwagen-Segment von Opel mit drei Kernstärken auf: „Sparsam, sicher und stark“. Und dazu auf 3.68 Metern genug Platz für fünf Insassen.
Sitzprobe im Opel Karl
Bequem genug für diese Fahrzeugklasse. Will man sagen. Ein optisch gelungener Innenraum und selbst im Kofferraum bleibt noch Platz für den Einkauf am Wochenende. Das Dreispeichen-Lenkrad mit der Fernbedienung für Freisprech-Einrichtung und Tempomat liegt gut in der Hand. Das große Display des optional erhältlichen Multimediasystems wurde weit oben integriert. Darunter rangiert die Bedienung der Klimaanlage. Das Interieur wirkt bei der ersten Sitzprobe ordentlich durchdacht. Die Kopffreiheit ist natürlich bestens, was bei einem solchen Hochdach-Kompakten aber nicht weiter verwundern dürfte. Selbst der Einstieg in Reihe zwei ist auch für Erwachsene gut möglich. Dafür könnten die hinteren Türen jedoch noch ein wenig weiter öffnen – andere Mitbewerber können das!
Sparsam – Der neue Karl
Sparsam soll er sein, der neue 1.0 Liter Ecotec-Dreizylinder. Gespart hat Opel beim 75 PS-Triebwerk allerdings auch an einer Turboaufladung und Benzindirekteinspritzung. Egal – das Voll-Aluminium-Motörchen soll die 75 PS dennoch mit nur 4.3 Liter auf 100 Kilogramm produzieren. Damit landet der „kleine“ Karl bei kleinen 99 Gramm CO2 je Kilometer.
Sicher, preiswert – der neue Karl
Mit 9.500 € haben die Rüsselsheimer dem kleinen Karl einen attraktiven Preis angeheftet. Der Karl spricht natürlich weder die Kunden mit OPC-Gelüsten an, noch drängt es ihn zu höheren SUV-Weihen. Der Karl ist ein vernünftiges Auto geworden. Übersichtlich in der Größe. Dank dem hohen Dach dennoch mit genug Kopffreiheit und auch wenn Opel derzeit nur einen Motor anbietet: mit 75 PS kommt jeder zurecht. Und vermutlich braucht man im Alltag auch gar nicht mehr Leistung.
Schaut man sich die Preisliste des Opel Karl an, so fällt auf: Bereits in der Selection-Ausstattung besitzt der Karl alles , was man so für den Alltag als „Rutschkiste“ braucht. Darüber rangieren die Varianten „Edition“ und „Exclusiv“. Wer zum 12.900 € teuren Exclusiv greift, der bekommt schon fast die Optik des Fahrzeuges aus diesem Artikel. Schwarze B-Säulen, tief getönte Scheiben in Reihe 2 und schnittige 16″-Leichtmetallräder mit 195/45-16 Bereifung gibt es dann im Style-Paket.
Der Basispreis von 9.500 € wurde aber auch dadurch realisiert, dass dem Opel Karl in der „Selection“-Ausstattung die Klimaanlage fehlt. Die muss für 850 € zusammen mit dem Infotainment-Radio gekauft werden.
Wie sich der kleine Rüsselsheimer fährt, das prüfen wir noch in einem ausführlicheren Test!
..mehr zum neuen Karl gibt es auch auf autophorie.de