ADAC-Preisvergleich – Ein Umweg, der meist lohnt

Oftmals stehen Autofahrer vor der Wahl, an der nahe Raststätte rauszufahren oder einen Umweg zum Autohof zu machen. Aus rein finanzieller Sicht gibt es nur eine Alternative.

Autobahnreisenden stellt sich immer wieder die Frage, ob sie für eine Pause an die nahe Raststätte oder vielleicht doch auf einen autobahnnahen Autohof fahren sollen. Aus finanzieller Hinsicht kann es sich durchaus lohnen, die Autobahn zu verlassen. Wie der ADAC in einem Vergleichstest festgestellt hat, werden auf den Raststätten für die allermeisten Produkte sowie für den Sprit nämlich wesentlich höhere Preise als auf Autohöfen aufgerufen. 

Nicht nur der Sprit ist teurer

Bei dem Vergleich haben die Tester Preise an insgesamt 70 Raststätten und Autohöfen in 14 Produktkategorien überprüft. In 13 Kategorien gab es auf den Autohöfen die günstigeren Preise. So kosteten zum Beispiel 0,5-Liter-Wasserflaschen auf den Raststätten im Schnitt 51 Prozent mehr, bei belegten Brötchen, süß gefüllten Croissants oder Colaflaschen waren es rund ein Drittel mehr. Beim Vergleich von Einzelpreisen zeigten sich zum Teil sogar sehr hohe Preisspannen. Handdesinfektionsmittel (50 ml) wurden für 50 Cent wie auch 5,99 Euro angeboten, bei belegten Brötchen lag die Bandbreite zwischen 1,69 und 4,99 Euro, Schnitzel kosteten von 5,20 bis 14,90 Euro. Wobei speziell beim Schnitzel das jeweils teuerste als auch günstigste Angebot auf Autohöfen gefunden wurde. 

Preisvergleich ist sinnvoll

Die Toilettennutzung war auf fast allen Raststätten kostenpflichtig, bei den Autohöfen war dies in rund der Hälfte der Fälle so. Bei rund einem Viertel der Autohöfe gab es für die Toilettengebühr einen Voucher, der allerdings nur an Ort und Stelle einlösbar war. 

Preisvergleich
Bei einigen Produkten hat der ADC extreme Preisunterschiede feststellen können

Schließlich zeigten sich bei einer Recherche der Spritpreise über die Markttransparenzstelle ebenfalls deutliche Unterschiede. Benzin und Diesel waren im Schnitt auf Autohöfen um 26 beziehungsweise 25 Cent günstiger je Liter. Im Einzelfall wurden Differenzen von 39 beziehungsweise 34 Cent ermittelt.

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