Ratgeber: Nebel im Frühherbst

Langsam wird es herbstlich. Die dritte Jahreszeit bringt nicht nur bunte Blätter, sondern hat auch Nebel im Gepäck. Autofahrer sollten sich darauf einstellen.

Der Sommer 2021 dreht zum Schluss zwar noch einmal auf, der Herbst zeigt aber bereits mit ersten Frühnebelfeldern, dass er bald übernimmt. Morgens und abends wird es jetzt später hell beziehungsweise früher dunkel und auch die ersten Schwaden zeigen sich. Spätestens jetzt ist es Zeit, sich langsam auf herbstliche Wetter- und Straßenbedingungen einzustellen und sich mit sich mit den Gefahren vertraut zu machen. 

Kostenlosen Lichttest machen

Bevor es mit dem Auto losgeht, sollte man nachschauen, ob die Scheinwerfer sauber sind; gegebenenfalls wischt man sie schnell mit einem Tuch ab. Empfehlenswert ist es, im Herbst einen Lichttest zu absolvieren. Viele Werkstätten bieten diesen im Rahmen der Aktion „Lichttest“ kostenlos an. Fehler in der Beleuchtung werden so erkannt und können behoben werden. Für gute Sicht sorgen auch eine gut geputzte Windschutzscheibe und ein aktivierter Scheibenwischer. Er entfernt die kondensierte Nebeltröpfchen von der Scheibe. Das Beschlagen der Frontscheibe von innen lässt sich durch die Ausrichtung des Gebläses auf sie vermeiden. 

Ratgeber: Nebel im Frühherbst
Für gute Sicht sorgen auch eine gut geputzte Windschutzscheibe und ein aktivierter Scheibenwischer

Bei Nebel noch vorausschauender Fahren

Wer in der Nähe eines Flusses oder Gewässers wohnt, kennt die Stellen, wo Nebel häufig auftritt und wird sich diesen vermutlich vorsichtig nähern. Viele Autofahrer werden aber jedes Jahr aufs Neue von den schlechten Sichtbedingungen überrascht, die mehr oder weniger plötzlich auftreten. Daher gilt es in dieser Jahreszeit, besonders vorausschauend unterwegs zu sein. Registriert man aus der Ferne trüben Dunst, kann man rechtzeitig das Abblendlicht einschalten, das Tempo drosseln und den Abstand zum Vordermann erhöhen. Auch der Verkehrsfunk informiert über solche Straßenabschnitte. Diese Warnhinweise sollte man ernst nehmen.

Gerät man doch überraschend in schlechte Sichtverhältnisse, sollte man sofort das Tempo reduzieren und das Abblendlicht aktivieren. Auf die Lichtautomatik zu vertrauen, ist keine gute Idee. Da sie auf Helligkeitsunterschiede reagiert, erkennt sie Sichtbehinderungen wie Nebel häufig nicht oder spät. Tagfahrlicht ist für schwierige Lichtverhältnisse nicht hell genug und es fehlen die Rücklichter zur eigenen Sichtbarkeit. Keinesfalls sollte man das Fernlicht aktivieren, denn die feinen Wasserperlen reflektieren das Licht und verschlechtern zusätzlich die Sicht.

Stattdessen helfen Nebelscheinwerfer – sie darf man unter einer Sichtweite von 150 Metern nutzen. Das Einschalten der Nebelschlussleuchten hingegen ist erst bei einer Sichtweite von unter 50 Metern erlaubt, sonst blendet man den Hintermann. Zudem darf man bei einer Sichtweite unter 50 Metern auch auf Autobahnen nicht über 50 km/h schnell fahren. Orientieren sollte man sich als Fahrer an den Leitpfosten am rechten Fahrbahnrand.

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