Autofahren in Heuschnupfenzeit

Es geht langsam wieder los. Die ersten Pollen fliegen bereits umher, so dass Autofahrer mit Heuschnupfen Vorsichtsmaßnahmen treffen müssen.

Des einen Freud, des anderen Leid: Die steigenden Temperaturen bringen die Natur zum Sprießen und Blühen. Während die einen sich darüber freuen, denken die anderen mit Grausen daran, was nun kommt: Niesattacken, tränende und juckende Augen, laufende Nase und Atemnot. Die Heuschnupfenzeit hat begonnen. 

Innenraumfilter ist fast in jedem Auto

Die Pollen machen sich besonders im Frühling bei Allergikern unangenehm bemerkbar. Heuschnupfengeplagte, die mit dem Auto unterwegs sind, sollten nun einige Vorsichtsmaßnahmen treffen, wollen sie nicht während eines Nies-Schnupfen-Juck-Anfalls das Steuer verreißen oder einige Zeit im Blindflug fahren.

Damit der Blütenstaub nicht über die Lüftung in den Pkw gelangt, ist meist ein Innenraumfilter eingebaut. Dieser siebt unter anderem Pollen, Staub und Schmutz aus der Luft, bevor sie in die Fahrgastzelle gelangen. Bei älteren Fahrzeugen lassen sie diese nachrüsten. Am besten wechselt man den Innenraumfilter jährlich aus, spätestens alle 15.000 bis 30.000 Kilometer. Wenn der Filter nicht mehr reinigt, kann er zum Nährboden für Schimmel und Bakterien werden – ein Problem, das auch nicht heuschnupfengeplagte Insassen belastet. 

Ohne Regen gelangen die Pollen schnell ins Innere

Gerade im Frühjahr sollten Heuschnupfler ihr Fahrzeug nicht unter Bäumen abstellen. Hier kann es regelrecht Pollen schneien. Regnet es nicht oder nur wenig, bilden die Pollen eine dicke Schicht auf dem Lack und können über geöffnete Türen und Fenster in den Innenraum gelangen. Apropos offene Fenster: Sie bleiben am besten geschossen. So wie man im Haus die Luken dicht macht, um die Pollen möglichst am Eindringen zu hindern, sollte man als Autofahrer ebenfalls alles tun, damit sie erst gar nicht ins Fahrzeuginnere gelangen können.

Dazu zählt auch, Jacken, Mäntel, Taschen und Einkaufskörbe möglichst im Kofferraum zu verstauen. Damit die Allergieauslöser keine Chance im Wagen haben, hilft regelmäßiges Saugen und das Abwischen der Flächen. Im Zweifelsfall bittet man Familienmitglieder oder Freunde, diese Arbeiten zu erledigen. 

Gereizte Augen schützen

Weil die Augen von Heuschnupfengeplagten sehr empfindlich sind, empfiehlt sich das Tragen einer Sonnenbrille während der Fahrt. Vor allem im Frühjahr steht die Sonne morgens und abends sehr tief. Plötzlich blendende Sonnenstrahlen können zu Niesanfällen führen und reizen die angegriffenen Augen zusätzlich. Außerdem hilft es, Taschentücher griffbereit liegen zu haben. 

Vorsicht sollte man bei einigen Medikamenten gegen Heuschnupfen walten lassen: Sie schränken – genauso wie andere Präparate – die Fahrtauglichkeit ein, unter anderem, weil sie müde machen und die Reaktions- und Konzentrationsfähigkeit mindern. Aus diesem Grund sollten Autofahrer den Beipackzettel der Arzneimittel gründlich lesen und sich gegebenenfalls ein anderes Mittel vom Arzt verschreiben lassen. Grundsätzlich gilt: Wer zu sehr unter dem Pollenflug leidet, sollte auf das Autofahren verzichten und sich von jemandem fahren lassen.

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