Was kostet ein PKW-Führerschein

Das kostet Sie der PKW-Führerschein

Der Führerschein ist inzwischen eine teure Angelegenheit. Die meisten Fahrschüler sparen bereits Jahre im Voraus, um sich für den PKW-Führerschein anmelden zu können. Die Preise variieren dabei allerdings auch stark, je nach dem in welchem Bundesland Sie sich befinden. Zusätzlich entscheiden die Anzahl Ihrer Fahrstunden, die Anzahl Ihrer Prüfungen sowie die notwendigen Hilfsmittel über den Preis. Im Folgenden erhalten Sie eine kleine Zusammenfassung.

Mit welchen Kosten sollten Sie unbedingt rechnen?

Die Realität und die Erfahrung zeigen, dass es heutzutage nicht mehr umsetzbar ist, den PKW-Führerschein mit wenigen Fahrstunden und damit wenig Geld zu erlangen. Ein Führerschein der Klasse B kostet Sie heute mindestens 1.500 Euro. Allerdings sollten Sie beachten, dass schnell ungeahnte Kosten hinzukommen. Daher empfiehlt sich eine Kalkulation mit einem Budget von 2.000 Euro, sodass Sie im Zweifelsfall für alle zusätzlichen Kosten aufkommen können. Tatsächlich entscheidet aber auch das Bundesland darüber, wie viel Geld Sie für Ihren PKW-Führerschein einkalkulieren sollten. In Bayern sollten Sie beispielsweise ein Budget von 2.200 Euro einkalkulieren, während Sie in Brandenburg schon für 1.200 Euro in den Erhalt Ihres Führerscheins kommen können. Leider ist es für Sie auch nicht möglich Ihren Führerschein in einem anderen Bundesland zu machen, da der Grundsatz gilt, dass dieser am jeweiligen Wohnort des Fahrschülers absolviert werden muss.

Wie verteilen sich diese Kosten?

Insgesamt lässt sich feststellen, dass Sie für Ihre Übungsfahrten den Großteil der Kosten aufbringen müssen. Im Durchschnitt machen Ihre Fahrstunden einen Anteil von bis zu 1.500 Euro von Ihren Gesamtkosten aus. Es gilt allerdings zu beachten, dass dieser Wert noch einmal deutlich steigen kann, wenn Sie mehr Übungsstunden brauchen beziehungsweise in Anspruch nehmen als der Durchschnitt. Die Gesamtkosten verteilen sich aber auch noch auf vielfältige anderweitige Posten. Das Lehrmaterial fällt dabei durchschnittlich mit 50 Euro zu Gewicht und der verpflichtende Erste-Hilfe-Kurs mit Sehtest macht etwa 60 Euro aus. Zudem müssen Sie beachten, dass Ihr Führerschein bei Ihrem zuständigen Amt beantragt werden muss und ein entsprechendes Passbild angefertigt werden muss. Wenn Sie einen Führerschein mit 17 Jahren anstreben, dann kommen Kosten hinzu, die für das Festlegen von Begleitpersonen anfallen. Diese liegen in einer Höhe von etwa 20 Euro pro Person. Des Weiteren fallen Prüfungs- und Fahrschulgebühren mit einer Höhe von circa 600 Euro für Sie zu Gewicht.

Welche Kosten für Fahrstunden fallen an?

Hinsichtlich der Kosten, die für eine Fahrstunde anfallen, lassen sich ebenfalls Schwankungen erkennen, die auf unterschiedliche Fahrschulen und Regionen zurückzuführen sind. In der Regel kostet Sie eine Fahrstunde mit einer üblichen Dauer von 45 Minuten etwa 20 bis 45 Euro. Für die Sonderfahrten, die für Sie als Fahrschüler verpflichtend sind, fallen rund 50 bis 60 Euro pro Stunde an. Zu diesen Pflichtstunden zählen Nacht-, Überland- sowie Autobahnfahrten. In Deutschland ist es gesetzlich vorgeschrieben, dass Sie für den Erhalt Ihres PKW-Führerscheins insgesamt drei Nachtfahrten, fünf Überlandfahrten und vier Autobahnfahrten zu absolvieren haben. Angesichts der anfallenden Kosten ist es für Sie wissenswert, dass die meisten Fahrschüler nicht mehr Sonderfahrten benötigen, als vorgeschrieben sind. Für die üblichen Fahrstunden gibt es keinerlei Richtwert. Die Anzahl ist abhängig vom Fahrschüler und dessen Kompetenz. Im Durchschnitt fallen etwa 12 bis 20 Fahrstunden an.

Welche Gebühren müssen Sie beachten?

Neben den bereits erwähnten Gebühren für die Beantragung Ihres PKW-Führerscheins in Höhe von etwa 40 Euro, sollten Sie in Ihrer Kalkulation beachten, dass der Fahrschulbetrieb selbst auch eine Gebühr erhebt. Dabei gilt es zu bedenken, dass diese Gebühr bei jeder Fahrschule anders ausfällt. Diese Gebühr beinhaltet im Regelfall die Anmeldung, den Verwaltungsaufwand und die 14 Theoriestunden, die vorgeschrieben sind. Für diesen Aufwand berechnet Ihnen die Fahrschule meistens Kosten zwischen 200 und 400 Euro. Ein Vergleich von unterschiedlichen Fahrschulen in Ihrer Wohngegend ist dementsprechend empfehlenswert. Schlussendlich fallen ebenfalls Kosten für die Prüfung im Theorie- und Praxisteil Ihres PKW-Führerscheins an. Diese anfallenden Kosten werden vom TÜV oder der DEKRA erhoben und betragen zusammen meist einen Wert von etwa 110 Euro.

Gibt es Möglichkeiten, um zu sparen?

Grundsätzlich ist es bei den meisten Kostenpunkten für Sie kaum möglich etwas zu sparen. Die Prüfungs- sowie Antragsgebühren müssen genauso bezahlt werden, wie der Erste-Hilfe-Kurs und der Sehtest. In Bezug auf das Lernmaterial lässt sich lediglich dann sparen, wenn Sie auf das Material von Freunden oder Bekannten zurückgreifen können. Hinsichtlich der Fahrstundenanzahl kann dahingehend gespart werden, dass Sie öfters ein Training auf einem Verkehrsübungsplatz absolvieren. Weiterhin können Sie Einsparnisse machen, wenn Sie mehrere Lizenzen gleichzeitig abschließen.

Was ist zu beachten, wenn Sie die Prüfung nicht bestehen?

Wenn Sie in die Situation kommen, dass Sie die theoretische oder praktische Prüfung nicht gleich bestehen, dann haben Sie beliebig viele Versuche, um es zu schaffen. Sie sollten dabei allerdings bedenken, dass für jede weitere Prüfung erneut Gebühren im vollen Umfang fällig werden. Des Weiteren müssen Sie im Normalfall nach dem Nichtbestehen der praktischen Führerscheinprüfung erneut Übungsstunden nehmen und bezahlen. Es ist empfehlenswert, wenn Sie sich vor der Anmeldung über die jeweilige Fahrschule informieren. Manche Betriebe kassieren nach einer nichtbestandenen Praxisprüfung erhöhte Beiträge für Fahrstunden.

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