Škoda auf der Social Media Autobahn. Linke Spur Vollgas.

Bjoern Habegger
Autor: Bjoern Habegger
[dropcap]H[/dropcap]atte ich doch einige Zeit lang dieses unbestimmte Gefühl, in Deutschland würde bislang nur der Daimler-Konzern mit Ambitionen in die Social Media Welt einsteigen, so muss ich mittlerweile zu geben: Auch Audi und Škoda drehen nun auf. Im Falle von Audi war es im Prinzip zu erwarten. Das Premium-Label im großen Premium-Konzern lässt sich nicht gerne nachsagen, in welchem Vergleich mit Daimler auch immer, den Kürzeren zu ziehen.

Die vor kurzem getroffene Entscheidung dem zögerlichen AMG-Engagement mit einer deutlichen Tat entgegen zu treten, war wieder einmal Beweis für die noch immer in Ingolstadt vorhandene Aufbruchs-Stimmung.

Nun ist Škoda weder in den Produkten gleich positioniert wie Audi, noch für die gleiche Zielgruppe bestimmt und doch hat man in der Deutschen Škoda Zentrale in Weiterstadt das Engagement im Bereich “social media” (ich subsumiere darunter alles was im Internet nicht nur eine Webseite betreibt, sondern aktiv, mit Inhalten auf Dialogsuche ist..)  mit einem deutlichen Paukenschlag gestartet.

Das richtige Produkt der Marke aus Tschechien war schnell gefunden. Der Citigo. Und wer sich die Mühe macht und das Internet mal nach den Begriffen “Škoda Citigo Fahrbericht” absucht, der wird eine ungewöhnlich hohe Anzahl an Beiträgen aus den Tastaturen von “Amateur-Experten” finden. Amateure, weil keiner der “Publisher” aus der Blogwelt auf der Payroll eines Verlages stehen. Experten, weil man die neuen Grundsätze des social Web perfekt erfüllt: Vernetzen, verlinken und immer zeitnah in der Berichterstattung.

Zusätzlich sind die vielen Fahrberichte der “Blogger” (Internet-Publisher ohne nachgelagertes Verlagshaus”) schlichtweg origineller und authentischer, als das was die Profi-Liga abliefert. Und 2012 dürfte in die Geschichte des Internets eingehen, als das Jahr, in dem die großen Automobil-Hersteller die wichtigen Schritte für eine neue, authentische Öffentlichkeitsarbeit gehen.  Einige Importeure waren ja bereits zuvor erfolgreich dabei! (Hallo Honda!)

So kann es weitergehen – und wenn wir jetzt auch noch gemeinsam an den Konzepten zur Refinanzierung der neuen medialen Kommunikations-Experten arbeiten, dann sehe ich doch mit viel Zuversicht in die Zukunft!

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