Erste Fahrt: smart BRABUS – Schneller geht immer

Das smarte Erfolgsmodell der Mercedes-Tochter geht mit dem Autotuner BRABUS bereits in seine 4. Generation. Der kleine smart wird von dem in Bottrop ansässigen Unternehmen seit 2002 immer wieder veredelt. Hierzu gehören nicht nur die sportlichen Anbauteile und feinen Innenraumdetails. Von der Motorisierung über das Sportfahrwerk und Getriebe bis hin zur Servolenkung erhalten smart fortwo, fortwo cabrio und forfour das volle BRABUS know how. Auf Fahrerassistenzsysteme wird genauso wenig verzichtet wie auf Entertainment. Vorgestellt auf der Automesse in Beijing im April und Mai diesen Jahres stehen die drei Mini-Alleskönner ab 8. Juli beim smart Händler und warten auf Kundschaft. Die smart BRABUS Modelle stellen sich dem europäischen Markt mit einem Einstiegspreis von € 19.710.

Der neue smart BRABUS im ersten Fahrbericht

Der erfolgreiche Stadtflitzer wird mit BRABUS Technologie noch schneller

Die Revolution im Geiste begann bereits 1986. Der Gedanke eines Stadtautos, das unterhalb des A-Segments liegen sollte, beschäftigte bis dato nicht nur die Industrie. Auch an zahlreichen Universitäten dieses Landes wurde immer wieder mal ein Konzept vorgestellt. Nach langen Verhandlungen unterschiedlicher Firmen übernahm 1994 die Daimler Benz AG das Ruder und gründete mit dem damaligen Ideengeber Nicolas G. Hayek die Micro Compact Car AG. Als letztendlich 2002 die jetzige smart GmbH entstand, fand sich auch sehr schnell ein weiterer Partner, um das Fahrzeug auch in kleineren Stückzahlen zu individualisieren. Daimler ging damals schon ein Joint-Venture mit dem Autotuner BRABUS ein. Die smart-BRABUS GmbH entstand. Nach vorsichtigen Versuchen mit dem fortwo stieg das Interesse, den kleinen Flitzer noch schneller fahren und noch edler aussehen zu lassen. Alle Neuerungen für das künftige Modelljahr sind gleichermaßen für den fortwo, fortwo cabrio und den forfour bestimmt. Die Veränderungen am Design sollen den smart BRABUS eindeutig aus dem Einheitsbrei des Micro-Segments abheben. Optisch fallen uns sofort der Heckdiffusoreinsatz mit seinen Endrohrblenden in Chromoptik auf. Hinzu kommen die BRABUS typischen Monoblock Leichtmetallfelgen. Gemäß dem Motto: never change a running system beließ man es dabei, was die Außenoptik anbetraf. Alle drei Modelle in der Topausstattung standen im Schnelldurchlauf am letzten Donnerstag in Düsseldorf und Umgebung zum Test parat.

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smart mit richtig viel Speed.

Innenraum mit viel Liebe zum Detail

Das Navigationsgerät in der Mitte des Armaturenbretts empfängt uns dreigeteilt. Infos zur Strecke, dem Bordcomputer und dem Radio stehen uns gleichermaßen zur Verfügung. Das for two cabrio wird per Knopf, der in der Mittelkonsole sitzt, elektrisch geöffnet. Zunächst erstmal bis zum Überrollbügel des ca. 2,70 m kurzen Fahrzeugs, dann geht die Fahrt durch Düsseldorf los. Mit einem Fingerdruck auf die Karte des Navis vergrößert sich diese auf das volle Ausmaß des Displays. Die verarbeiteten Materialien in der „Xclusive“-Ausstattung sind sehr hochwertig und filigran verarbeitet, die Farbabstimmung sehr gut gewählt. Sowohl Fahrer als auch Beifahrer haben im fortwo cabrio ausreichend und bequem Platz. Der Kofferraum wirkt zwar sehr klein und man möchte denken, kaum etwas hineinstellen zu können. Seine 340 Liter bei geschlossenem Verdeck haben trotzdem Platz für zwei Bordtrolleys oder sogar sechs Wasserkästen.

Innenraum mit allem was dazugehört
Innenraum mit allem, was dazugehört.

Starker 3 Zylinder

Der leistungsstarke drei Zylinder Turbobenziner mit seinen 80 kW (109 PS) und einem Drehmoment von 170 Newtonmeter bei 2.000 Umdrehungen pro Minute schiebt sehr kräftig nach vorn, was uns nicht nur im Stadtverkehr zügig weiterbringt. Auf urbanen Straßen und selbst auf der Stadtautobahn rund um Düsseldorf sind wir schnell mit dem kleinen smart BRABUS unterwegs. Vom Motormanagement aus kommt der Riegel bei 180 km/h. Der vom Hersteller angegebene Verbrauch von kombinierten 4,6 Litern ist bei diesem Tempo natürlich nicht ganz zu halten. Das Sportfahrwerk mit dem speziell abgestimmten ESP in Verbindung mit der Servolenkung lassen den Stadtfloh eine gute Kurvenperformance abliefern. Dabei bleibt der smart Brabus vor allem ein sportlicher Vertreter seiner Klasse und spielt nicht die Sänfte.

3 Zylinder Benziner mit 109 PS
3 Zylinder Benziner mit 109 PS.

Sportlich ausgelegtes Getriebe

Mit einer sportlichen Auslegung des twinamic Doppelkupplungsgetriebes tritt BRABUS im Vergleich zum Vorgänger an, was auf den ersten Testkilometern im vollem Umfang positiv erfüllt wird. Es sind kaum Schaltpausen zu spüren und die neue „race-start“ Funktion des Getriebes macht ihrem Namen alle Ehre. Anfahren an grün geschalteten Ampeln oder das Einfahren in fließenden Verkehr zaubern uns ein Lächeln ins Gesicht.

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Doppelkupplungsgetriebe mit “race-start” Funktion.

Zwei Ausstattungslinien

Zwei Ausstattungslinien beim smart BRABUS erwarten seine Käufer. Die smart BRABUS GmbH bietet hier außer langen Ausstattungslisten auch Platz zur Individualisierung. Startet der smart BRABUS fortwo mit dem Basispaket bei € 19.710, der fortwo cabrio bei € 22.970 und der forfour bei € 20.520, müssen seine Kunden für die nächst höhere und einzig erweiterbare Ausstattungslinie „Xclusive“ jeweils € 3.000 zusätzlich einplanen. Die High-end Ausstattung bietet dabei BRABUS Leder Nappa Sportsitze, eine Kunstleder/Stoff abgestimmte Instrumententafel, eine zusätzliche Cockpituhr mit Drehzahlmesser, ein LED & Sensor Paket und Sitzheizung für Fahrer und Beifahrer.

Viel mehr Fahrspaß durch BRABUS Technologie und Know how. Für Menschen in der Stadt und urbanen Umfeld ein guter Neuwagenkauf.  

smart nicht nur als Flitzer
smart nicht nur als Flitzer.

Text und Bild: Stefan Beckmann

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