Suzuki SX4 S-Cross – Mit Turbos neu durchstarten

Neue Motoren und eine überarbeitete Frontpartie sind die wichtigsten Kennzeichen einer Aufwertung, die Suzuki dem SX4 S-Cross mit auf den Weg in seine zweite Lebenshälfte gibt. Das optional auch mit Allrad erhältliche SUV steht zu Preisen ab 19.790 Euro, dann mit einem Dreizylinder-Benziner (82 kW/111 PS) motorisiert, bei den Händlern.

Bei der Gestaltung der Front haben die Suzuki-Designer mehr als nur Feinschliff betrieben. Fiel der Japaner bislang eher durch Unauffälligkeit auf, strotzt er nun zumindest von vorn betrachtet geradezu vor Selbstbewusstsein. Der höher gerückte, wuchtige Kühlergrill, der trapezförmige untere Lufteinlass, zwei Powerdomes auf der Motorhaube und die großen vertikalen Scheinwerfer lassen ihn nur deutlich mehr wie ein echtes SUV wirken als zuvor.

Wie gehabt gibt es drei Ausstattungslinien
Wie gehabt gibt es drei Ausstattungslinien

Doch nicht nur optisch hat Suzuki den SX4 S-Cross auf Vordermann gebracht. Der bislang eingesetzte 1,6-Liter-Benziner mit 88 kW/120 PS wurde in Rente geschickt. Stattdessen stehen nun gleich zwei Turbos zur Wahl: ein 1,0-Dreizylinder mit 82 kW/111 PS und ein 1,4-Liter-Vierzylinder mit 103 kW/140 PS. Auf beide Aggregate dürften rund 60 Prozent der Bestellungen entfallen, mit Tendenz zum stärkeren Motor. Weiter im Angebot bleibt der einzige Diesel, der aus 1,6 Liter Hubraum 88 kW/120 PS schöpft.

Das aus dem Vitara bekannte 1,4-Liter-Triebwerk (ab 23.690 Euro) passt gut zum 4,30 Meter langen und rund 1,3 Tonnen schweren SUV. Die 140 PS reichen aus, um den Japaner ordentlich auf Touren zu bringen. Der Standardspurt gelingt in 9,5 Sekunden, die Höchstgeschwindigkeit ist bei 200 km/h erreicht. Immerhin 220 Nm sorgen für angemessene Durchzugskraft, sofern man die Sechsgang-Schaltung in ihrer Bandbreite fleißig nutzt. Allerdings gelingt das nicht immer ganz leicht, es hakelt ein wenig beim Schalten. Das Fahrwerk hat hingegen selbst mit schnellen und engen Kurven kein Problem. Als Normverbrauchswert gibt Suzuki 5,4 Liter an. Im Alltag dürften es auch bei zurückhaltender Nutzung des Beschleunigungspotentials 1,5 bis 2 Liter mehr sein.

Hinten bleibt nahezu alles beim alten
Hinten bleibt nahezu alles beim alten

Dieser Motor kann wahlweise auch mit Allrad kombiniert werden (Aufpreis: 1.700 Euro), in dieser Fahrzeugklasse keinesfalls selbstverständlich. Das Suzuki-Allradsystem bietet vier Modi, darunter Snow und Lock. Beim letzteren wird die Drehmomentverteilung starr zwischen beiden Achsen im Verhältnis 50:50 Prozent aufgeteilt. Wer sich für den Benziner und 4×4-Antrieb entscheidet, hat als weitere Option eine Sechsgang-Automatik, sie kostet 1.500 Euro Aufpreis. Immer Serie ist Allrad dagegen beim Diesel (ab 26.390 Euro), der sich zudem optional mit einem Sechsgang-DSG bestellen lässt.

Neue Einstiegsmotorisierung ist nun der schon im Baleno vorgestellte 1,0-Liter-Dreizylinder. Er leistet 82 kW/111 PS und ist sicher die richtige Wahl für Wenigfahrer und solche, die auf Allrad gar keinen Wert legen. Das Triebwerk agiert recht munter, allerdings steht hier nur eine Fünfgang-Handschaltung zur Verfügung. Alternativ lässt sich aber immerhin auch hier die Sechsgang-Automatik ordern.

Wie gehabt gibt es drei Ausstattungslinien. Die Basisvariante „Club“ bietet unter anderem Klimaanlage, Tempomat und Bluetooth-Freisprechanlage. Die meisten Kunden – rund 80 Prozent – entschieden sich bisher für die mittlere Linie „Comfort“. Hier gehören unter anderem LED-Scheinwerfer, Zweizonen-Klimaanlage, Sitzheizung, Lederlenkrad und eine hintere Mittelarmlehne zur Ausstattung. Comfort+ wartet unter anderem mit Leder, Notbremsassistent und Panorama-Glasschiebedach auf. Außerdem gibt es ein Audio- und Navigationssystem, das über einen 4,2-Zoll-Touchscreen bedient wird.

Der Innenraum wurde nicht geändert
Der Innenraum wurde nicht geändert

Apropos Schiebedach: Das ermöglicht nicht nur Frischluft-Feeling, sondern macht auch den ansonsten in lebhaften Schwarztönen gehaltenen Innenraum freundlicher. Das Platzangebot ist dank eines Radstands von 2,60 Metern gut, die Sitzauflagen dürften langbeinigen Menschen allerding etwas knapp bemessen sein. Gar nicht knapp gibt sich der Kofferraum. Zwischen 430 und 1.270 Liter passen hinein, die Ladekante ist zudem rückenfreundlich niedrig.

Der Suzuki steht sicher nicht auf jeder SUV-Shopping-Liste in diesem Segment, obgleich er sich angesichts seiner Talente und der fairen Preisgestaltung bereits bisher kaum vor dem Wettbewerb verstecken musste. Nach der gelungenen Überarbeitung gilt dies vor allem dank der neuen Motoren mehr denn je. (Elfriede Munsch/SP-X)

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