Die durchschnittliche Leistung der in Deutschland verkauften Autos wächst seit Jahrzehnten. Im vergangenen Jahr tat sie das besonders stark.
Die Leistung der deutschen Neuwagen ist im vergangenen Jahr sprunghaft gestiegen. Im Schnitt kamen die Pkw auf den bisherigen Rekordwert von 165 PS, wie das Center of Automotive Research (CAR) ermittelt hat. Gegenüber dem Vorjahr entspricht das einem Zuwachs um 7 PS. Das im Langzeitvergleich relativ hohe Plus führt Instituts-Leiter Ferdinand Dudenhöffer unter anderem auf den „Tesla-Effekt“ zurück: Gerade die Modelle der E-Auto-Marke, aber auch viele Plug-in-Hybride anderer Hersteller seien stärker motorisiert als das konventionelle Durchschnittsauto. Hinzu kommen weitere Effekte wie der anhaltende Boom der schweren und entsprechend stark motorisierten SUV und ein PS-Plus speziell bei Firmenwagen.
Die Entwicklung hin zu immer stärkeren Motoren läuft seit Jahrzehnten. 1990 lag die Durchschnitts-Leistung noch bei 92 PS, 1997 überschritt sie bereits die 100-PS-Marke. Dudenhöffer nennt zudem ein prominentes Beispiel: „Heute verfügen die Neuwagen der Deutschen über 35 PS oder 27 Prozent stärkere Motoren als der Porsche 911 des Jahres 1973.