Tesla rudert beim “Autopiloten” zurück!

Ist der Fahrer zu doof oder ist es die Technik?

Es war ein abenteuerlicher Schritt, als TESLA die Funktion eines “Autopiloten” per Software-Update auf sein Model S schickte. Denn wer sich mit der Hardware beschäftigt, die TESLA im Model S verwendet, mit den Sensoren und der Architektur des US-Elektrofahrzeuges, der kommt nicht umhin zu bemerken: Kein anderer Automobil-Hersteller der Welt geht das Risiko ein, eine Software-Version für die verwendeten Sensoren zu schreiben, die eine Autopilot-Funktion ermöglichen. Bei Mercedes-Benz hat man mit der “teil-autonomen” Fahrt bis zur Premiere der neuen E-Klasse gewartet. Mit dieser wurde eine völlig neue Generation an Technik eingeführt und erst jetzt ist man in Stuttgart überzeugt, die “teil-autonome” Fahrt anbieten zu können.

Zwei Schritte zurück, einer vor

Nach dem nun durchgeführten Software-Update ist es laut „WSJ“ nun nicht mehr möglich, innerorts oder auf Straßen ohne Mittelstreifen autonom zu fahren. Zudem kann man das geltende Tempolimit nur noch um 8 km/h überschreiten, wenn das Auto selbstständig fährt.

Damit geht TESLA zwei Schritte zurück und nimmt erst einmal Abstand von der “teil-autonomen” Fahrt des TESLA Model S. Doch liegt es an der Technik oder ist der Mensch einfach nicht so weit?

Hintergrund ist nach Informationen des „Wall Street Journal“, dass zu viele Tesla-Fahrer Unsinn mit den autonomen Fahrfunktionen getrieben hatten. So luden einige beispielsweise Videos hoch, in denen sie auf den Rücksitz kletterten oder ein Buch lasen, während das Model S autonom unterwegs war. Dabei muss der Fahrer nach geltender Rechtslage jederzeit die Kontrolle über das Fahrzeug übernehmen können. Nun kann man denken: Okay, die aktuelle Generation von Autofahrern ist eben einfach noch nicht reif, autonom zu fahren. Aber das ist nur ein Teil der Wahrheit. Die andere Seite ist: TESLA hat es versäumt, die Funktion des “autonomen Fahrens”, den Autopiloten, gegen Missbrauch abzusichern.

7.1 – neue Funktionen – aber kein Autopilot auf der Autobahn!

Neu eingeführt wurde mit der Software-Version 7.1 das autonome Parken ohne Fahrer am Steuer. Zu Hause angekommen, steigt der Fahrer aus, das Model S öffnet automatisch die Garage, rollt hinein und verschließt das Tor wieder. Auch in enge Parkbuchten soll sich die Limousine von nun an alleine quetschen. Vorsichtshalber empfiehlt Tesla, die Funktionen zunächst auf dem Privatgrundstück auszuprobieren. Derzeit kann sich das Auto knapp 12 Meter weit entfernen. Künftig könne man sich vorstellen, dass der Tesla alleine durch das ganze Land fährt, um seinen Fahrer abzuholen, heißt es in einer Mitteilung.

Auch andere Fahrzeuge der oberen Mittelklasse und Oberklasse können teil autonom fahren und parken. So parken beispielsweise BMW 7er und die neue Mercedes E-Klasse ohne den Fahrer ein.

Allerdings ist es in der Welt der “alten Automobil-Hersteller” nicht vorstellbar, dass eine Funktion eingeführt wird mit dem Kommentar: “Üben Sie diese Funktion bitte erst einmal zu Hause”. Entweder funktioniert der Park-Assistent oder nicht.

 

 

 

(Mit Material von SP-X)
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