TMG GT86 Cup: Amweg/Lampert sind fast am Ziel

Der TMG GT86-Cup ist so hart umkämpft, wie kaum eines seiner VLN-Pendants in der Saison 2016. Immer wieder taten sich neue Teams durch ansprechende Leistung auf der Nürburgring-Nordschleife hervor und übernahmen die Spitze des Cup-Klassements. Im neunten Lauf, dem vorletzten des Jahres, scheint nun aber eine kleine Vorentscheidung gefallen: Zum dritten Mal in Folge erreichten Manuel Amweg und Thomas Lampert die Ziellinie als erster der Toyota-Meute, feierten den fünften Klassensieg der Saison und haben nun 17 Punkte auf ihre ärgsten Rivalen, Nils Jung und Florian Wolf, Vorsprung.

Die Erleichterung war in der Box des Toyota Swiss Racing Teams groß, als der TMG GT86 Cup mit der Startnummer 535 nach 23 Runden als Sieger abgewunken wurde. In den letzten zwei Runden des Vier-Stunden-Rennens hatte einsetzender Regen vor allem im Bereich der Grand-Prix-Strecke den Fahrern noch einmal alles abverlangt. „Aber da hatten wir schon genug Vorsprung und ich konnte das Rennen kontrolliert zu Ende fahren“, sagte Manuel Amweg, der den Schluss-Stint übernommen hatte.

Schon beim Start war das Team angesichts der noch feuchten Strecke auf Nummer sicher gegangen. „Mit Blick auf die Gesamtwertung haben wir uns entschieden, das Rennen mit Regenreifen aufzunehmen. Weil die Fahrbahn aber recht schnell abtrocknete, wechselten wir nach nur einer Runde frühzeitig auf Trockenreifen. Rückblickend betrachtet haben wir diesmal alles richtig und die Fahrer ein guten Job gemacht“, zog Teamchef Hannes Gautschi zufrieden Bilanz.

Nicht ganz so zufrieden zeigte sich Nils Jung nach dem Rennen. „Leider konnten wir in der Anfangsphase des Rennens das Tempo der Cup-Spitze nicht mitgehen. Dabei haben wir viel Boden verloren. In der zweiten Rennhälfte konnten wir zwar wieder einiges aufholen, aber Amweg/Lampert waren da bereits uneinholbar enteilt.“ Für Jung/Wolf und das Ring Racing-Team ist jedoch noch nicht alles verloren. 20 Punkte gibt es beim Saisonfinale am 22. Oktober noch im Maximalfall zu gewinnen.  Allerdings würde die Schweizer wohl nur noch ein Ausfall daran hindern, den TMG GT86-Cup nach zehn VLN-Läufen in Empfang zu nehmen.

Mit der Gesamtwertung haben Achim Wawer und Eric Curran von Mathol Racing nichts zu tun, gingen Wawer Anfang doch zum ersten Mal in der VLN an den Start. Umso überraschender, dass das Duo auf Anhieb auf das Podium, Platz drei, fuhr. „Die Jungs haben wirklich einen guten Job gemacht“, lobte Alexander Fielenbach aus der Teamorganisation von Mathol Racing.

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