Toyota Prius Plug-in-Hybrid – Der Strom kommt aus der Steckdose

Toyota legt auch in der neuen Generation des Prius wieder ein Plug-in-Hybridmodell auf. Damit profitiert der Ökoauto-Klassiker erstmals auch von der deutschen E-Auto-Prämie. Vom Listenpreis von rund 36.000 Euro können Kunden also gleich 3.000 Euro abziehen. Teurer als das für rund 28.000 Euro angebotene Standardmodell wird der Stecker-Prius trotzdem.

Als Gegenwert gibt es neben einem Steckdosenanschluss auch leistungsfähigere Technik. Statt eines 1,31 kWh großen Nickel-Metall-Hybrid-Blocks kommen nun Lithium-Ionen-Zellen mit zusammen 8,8 kWh zum Einsatz. Und wo der normale Prius nur allerhöchstens ein, zwei Kilometerchen elektrisch fahren kann, kommt der Plug-in-Hybrid zumindest theoretisch mehr als 50 Kilometern weit. Die Höchstgeschwindigkeit im EV-Modus liegt bei 135 km/h. Die Rolle des Verbrennungsmotors übernimmt wie im normalen Prius Hybrid ein 1,8-Liter-Motor, der von zwei E-Motoren unterstützt wird. Die Antriebskombination erreicht einen Normverbrauch von rund 1,4 Litern pro 100 Kilometer. Der Vorgänger benötigte noch gut zwei Liter. Das Aufladen der Batterien soll an einer 230-Volt-Steckdose nur 2,3 Stunden in Anspruch nehmen.

Auch optisch unterscheidet sich der Plug-in-Prius vom konventionellen Modell. Wo es bei diesem nur für einen kleinen Touchscreen im zur Mitte gerückten Cockpit reicht, findet sich im ersten auf halbwegs große Stückzahlen ausgelegten Stromer ein riesiges Tablet in der Mittelkonsole. Und damit man dem Plug-in-Modell seine Sonderstellung innerhalb der Prius-Familie auch von außen ansieht, erhält es markante LED-Scheinwerfer und eine eigenwillige Welle in der Heckscheibe.

(Holger Holzer/SP-X)

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