Toyota Yaris 2014 – mehr als Make-Up

Seit gut drei Jahren ist der Toyota Yaris auf dem deutschen Markt und eigentlich kann man sich bei Toyota über das Interesse der Kunden und den Absatz des kompakt knuffigen Kleinwagens nicht beschweren. Damit dies auch in der Zukunft zu bleibt und weil auch die Konkurrenten im B-Segment nicht untätig bleiben, muss ein Update her.

Make-Up und mehr?

Der neue Toyota Yaris

Bei einem frischen Make-Up und einem Gesichtslifting soll es nicht bleiben – denn einen Toyota kaufen viele Kunden aufgrund seiner inneren Werte und so musste sich der Yaris zur Halbzeit nicht nur durch das umfassende Facelifting-Programm, sondern wurde gleich in mehr als 1.000 Punkte verändert.  Zusätzliche Schweißpunkte in der Produktion der Fahrgastzelle, zusätzliche Dämm-Materialien in den Türen und veränderte Fahrwerkskomponenten spielen in diese 1.000 Punkte-Liste mit ein. Das Ergebnis ist ein steiferer, ruhigerer und komfortablerer Yaris – trotz gleicher Plattform. Die Arbeit an den Details macht den Unterschied aus.

Bei Toyota legt man Wert auf die kulturellen Eigenheiten der unterschiedlichen Märkte. Das hat man verinnerlicht und bietet Fahrzeuge an, die auf die Bedürfnisse des jeweiligen Marktes hin zugeschnitten sind. Der neue Yaris wird zum Beispiel federführend in Frankreich entwickelt und dort auch produziert.

Mit dem Facelift hat der Yaris an Fahrkomfort gewonnen und die Lenkung wurde zudem ein wenig direkter abgestimmt. Der Yaris lässt sich nun angenehmer und mit mehr Komfort durch die Stadt bewegen. Üble Frostaufbrüche werden besser kaschiert.

4 Motoren – 1 Hybrid

Den Anfang macht der 1.0 Liter Dreizylinder mit 69 PS, den kennt man auch aus dem Toyota Aygo. Mit 95 Nm bei 4.300 Umdrehungen ist der 12-Ventiler wirklich nur eine Einstiegsmotorisierung. Der nächste Benziner bringt immerhin vier Töpfe mit und schöpft seine 99 PS aus 1.33 Liter Hubraum. Auch dieser 125 Nm starke Vierzylinder ist bereits ein “guter, alter Bekannter”. Auf der Dieselseite offeriert Toyota den 1.4 Liter D-4D mit 90 PS und 205 Nm. Eine gute Wahl für Viel- und Oftfahrer. Der noch als EU 5 eingestufte Motor soll den Alltag (NEFZ) mit 3.8 Liter auf 100 Kilometer schaffen. Doch bei Toyota hat man eine andere Kompetenz und selbst im Kleinwagen Yaris greifen viele Toyota-Kunden zum Hybriden.

Der dritte Benziner im Bunde ist ein 1.5 Liter Vierzylinder der mit variablen Ventilsteuerzeiten und dem Atkinson-Cycle zum Partner des 19.3 kW starken E-Motors wird. Der Benziner bringt 100 PS Leistung und 111 Nm Kraft mit. Zusammen mit den 169 Nm des Elektromotors wird der Yaris Hybrid damit zum flüsternden Stadtmobil. Lautlos durch die Stadt? Dank der 6.5 Ah Stunden großen Batterie, schafft der Yaris Hybrid das anfahren und gleiten durch die Stadt, auch ohne Verbrenner. Allerdings spricht Toyota beim Yaris Hybrid nicht von einem Hybriden der rein elektrisch fahren soll. Eine Klasse darüber bietet Toyota bereits den Plugin-Hybriden Prius an – ob es demnach schon bald einen Plugin-Yaris geben wird? Das will man bislang nicht verraten.

Faszinierend ist der Normverbrauch des Yaris Hybrid. Mit 3.3 Liter auf 100 Kilometer liegt diese noch unter dem sparsamen Dieselmotor. Und mit einem CO²-Ausstoß von 75 Gramm je Kilometer, gehört der Yaris Hybrid zu den besonders sparsamen und effizienten Kleinwagen.

Irritieren lassen darf man sich indes vom Sound des Hybriden. Für Menschen die noch nie mit einem stufenlosen Getriebe gefahren sind, bringt diese Technik ein paar neue Töne mit. Wenngleich mit jeder neuen Generation die alten Nachteile mehr und mehr ausgemerzt werden, das der Benziner hochdreht und dann seine Drehzahl hält, während das Auto schneller wird – bleibt für das Ohr des Mittel-Europäers ungewohnt. Nicht schlecht. Aber ungewohnt.  Für die Hybrid-Versionen verwendet Toyota allerdings kein simples CVT-Getriebe wie man es aus anderen Modellen kennt, sondern eine HSD getauften Planetenradsatz. Die Wirkung ist ähnlich – eine stufenlose Übersetzung, die Technik dahinter völlig unterschiedlich.

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Technische Daten:

[yes_list]
  • 69 bis 100 PS
  • bis zu 175 km/h
  • 10.8 Sekunden auf 100 (1.4 D-4D)
  • 36 – 42 Liter Tankvolumen
  • Min. CO²-Emissionen: 75g/km (Hybrid)
  • L/B/H: 3.95/1.69/1.51
  • Leergewicht ab: 980 kg /1.0 VVTi)
[/yes_list] [/one_third] [one_third]

Preise:

[yes_list]
  • Yaris Basis ab 11.990 €
  • Comfort ab 14.990 €
  • S ab 17.940 €
  • Club ab 18.840 €
  • Hybrid Comfort ab 18.400 €
  • Hybrid Club ab 20.900 ³
[/yes_list]

 

[/one_third] [one_third last=last]Gut zu wissen:

Eine sehr umfangreiche Erklärung, leider nur in englisch verfügbar, über die Funktion der E-Motor und Benziner-Kombination im Yaris bringt dieses Video: HSD / E-CVT erklärt Es geht zwar um den Prius (dritte Generation), aber das technische Prinzip ist weiterhin gültig. Gegenüber dem "normalen" stufenlosen Getriebe ist beim e-CVT von Toyota doch einiges anders.
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Und das Make-Up?

Richtig. Das Make-Up. Der Yaris bekam das X-Gesicht mit dem bereits der neue Aygo auf die Welt kam. So ergibt sich eine Art Familiengesicht für die Stadt-Flotte der Japaner. Das schönste am Make-Up des neuen Yaris ist jedoch der frischere Innenraum. Mit Liebe zum Detail, einer gewohnt guten Verarbeitung und frischen Ideen – ist der Yaris nach diesem Lifting fit für die zweite Hälfte seines Zyklus.

Das der Yaris als Hybrid eine Besonderheit im Segment der Kleinwagen ist, muss jetzt nicht noch einmal erwähnt werden – oder? 

 

 

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