Wer im kommenden halben Jahr Menschen mit Klemmbrett am Straßenrand stehen sieht, ist wohl in eine Verkehrszählung geraten. Die war eigentlich für 2020 angesetzt und wird nun nachgeholt.
Nachdem sie im vergangenen Jahr wegen des Corona-Lockdowns ausgefallen war, soll die alle fünf Jahre fällige Straßenverkehrszählung nun ab dem 6. April 2021 stattfinden. Insgesamt sechs Monate lang zählt die Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt) an rund 40.000 Punkten, wie viele Kraftfahrzeuge unterwegs sind. Neben den Daten von Kameras und automatisierten Zählsystemen werden auch manuelle Strichlisten geführt. Die so erhobenen Zahlen sollen Verkehrsplaner, Forschern, Verbänden und Bürgerinitiativen zugutekommen.
Ungefähr ein Drittel aller Standorte befinden sich an Autobahnen oder Bundesstraßen, in den meisten Bundesländern werden auch die Landes- und Kreisstraßen einbezogen. Die Zählungen finden in der Regel nachmittags statt, auf stark befahrenen Straßen auch am Morgen. Videoaufnahmen werden im Anschluss vernichtet, auch die anderen Datenschutzregelungen werden laut BASt eingehalten.