VW will zum weltgrößten E-Auto-Anbieter aufsteigen. Entsprechend groß dürfte die Rolle des Konzerns beim Batterie-Recycling werden. In Salzgitter fällt nun der Startschuss.
Volkswagen startet mit dem Recycling von E-Auto-Batterien. In einer Pilotanlage in Salzgitter soll zunächst das Verfahren zur Rückgewinnung der Rohstoffe weiterentwickelt und verfeinert werden. In großem Stil könnte der Kreislauf gegen Ende des Jahrzehnts starten.
In der Pilotanlage werden die gebrauchten Batteriesysteme zunächst tiefenentladen und demontiert, anschließend werden die Einzelteile in einem Zerkleinerer zu Granulat zerrieben, das anschließend getrocknet wird. Das so gewonnene „Schwarze Pulver“ aus Lithium, Nickel, Mangan und Kobalt sowie Graphit wird anschließend von Spezialunternehmen getrennt und aufbereitet, um schließlich wieder zur Batterieherstellung – vor allem für die Kathode – verwendet zu werden.
Unterm Strich will Volkswagen 90 Prozent der Akku-Rohstoffe wieder nutzbar machen. Die CO2-Einsparung beziffert der Konzern mit rund 1,3 Tonnen pro 62-KWh-Batterie. Zunächst ist die Pilotanlage auf das Recycling von 3.600 Batterien pro Jahr ausgelegt, mit Hochlauf des Akku-Nachschubs gegen Ende des Jahrzehnts kann sie ausgebaut werden.