Was bedeutet das Logo von Citroen?

Der französische Automobilproduzent Citroen ist ein von Andre Citroen gegründetes Unternehmen, das ein sehr markantes Logo besitzt. Hier gibt es die Antwort auf die durchaus spannende Frage: Was bedeutet das Logo von Citroen?

Im Jahr 1900 erwarb jener Andre Citroen in Polen die Rechte an einem Patent zur Herstellung einer Verzahnungsmaschine. Somit waren die ersten Produkte aus dem Hause Citroen noch keine Fahrzeuge, sondern Pfeilverzahnungen für Zahnräder. Diese arbeiteten mittels einer sogenannten doppelten Schrägverzahnung, die „Pfeilverzahnung“. Und genau diese doppelte Verzahnung spiegelt das Logo von Citroen wieder, das bis in die heutige Zeit seinen grundlegenden Charakter nicht verändert hat. Damit wäre die Frage auch schon beantwortet: Was bedeutet das Logo von Citroen?

Doch hier wird noch einmal etwas detaillierter auf die Historie der Firma Citroen und den weiteren Verlauf des Umgangs mit dem Logo von Citroen geblickt.

Zunächst produzierte Citroen also diese Verzahnungsmaschinen, doch die große Politik machte Änderungen erforderlich. Ab 1915 stellte man um auf die Produktion von Granaten. Das war im Jahr 1919 obsolet geworden. Nun bewegte man sich hin zur Herstellung von kompletten Fahrzeugen. Ab 1919 also erst ist das Unternehmen Citroen ein Produzent von Automobilen. Erst zu jener Zeit machte man sich auch an die Gestaltung eines Logos. Das erste Logo von Citroen hatte zwar nur zwei Jahre, bis 1921 Bestand, lieferte aber schon die basale Idee für das Logo, das bis heute genutzt wird.

Dieses hatte bereits den Doppelwinkel als zentrales Element. Allerdings war dieser Doppelwinkel, mit den Spitzen nach oben zeigend, noch eingefasst von einem eiförmigen Rahmen. Das gesamte Logo war blau mit weißem Hintergrund, die Ränder der blauen Striche allerdings von einem leuchtenden Gelb umfasst.

Dieses behielt man auch bei der ersten Änderung bei, die 1921 erfolgte. Nun war der gesamte Hintergrund blau, mit einem leichten Lila-Stich. Das Eiförmige mit seinen Doppelwinkeln wurde zu komplett gelb geändert. Dieses Ei befand sich wiederum auf einem länglich gezogenen Achteck.

Von 1932 bis 1935 wich man total von der vorherigen Gestaltung ab, einzig der Doppelwinkel blieb im Logo von Citroen jener Zeit erhalten. Dieser gelbe Doppelwinkel befand sich nun in einem Kreis. Vor dem Doppelwinkel schwamm ein Schwan, darunter stand der Schriftzug Moteur Flottant Citroen.

Offenbar fand dieses Logo wenig Anklang, sodass man 1935 zur alten Version zurückkehrte, das alte Logo aber dreidimensional gestaltete. Damit wurde der Emblem-Charakter des Logos verstärkt. Im Prinzip sah es identisch zum Vorvorgänger aus, nur wurde jetzt noch ein Schriftzug „Citroen“ hinzugefügt, ebenfalls in Gelb und unter dem Doppelwinkel.

Später Farbwechsel im Logo von Gelb zu Rot

Es folgten zwei weitere Varianten in den folgenden Jahrzehnten bis 1985. Bei der ersten bestand das Logo nur noch aus dem gelben Doppelwinkel, der von einem dezenten Kreis umfasst war. Danach integrierte man wieder das Lila-Blau als Hintergrund in einem rechteckigen Rahmen mit gelbem Rand. Auch kehrte hier der Name „Citroen“ ins Logo zurück.

Von 1985 bis 2009 rückte dieses Wort stark in den Vordergrund. Auch änderte man erstmals die Farbgebung komplett – nur den Doppelwinkel behielt man bei. Nun bestand dieser aber aus weißer Farbe auf einem roten, rechteckigen Hintergrund. Der Schriftzug darunter war in Schwarz gehalten.

Beim letzten Evolutionsschritt des Logos von Citroen schließlich fiel auch dieser Rahmenweg. Der Doppelwinkel ist seitdem plastisch in 3D und in Silber-Grau gehalten. Darunter befindet sich der Schriftzug, der nun seinerseits die rote Farbe aus dem Vorgängermodell angenommen hat.

Seitdem wirkt der Doppelwinkel ein wenig wie über dem Schriftzug „Citroen“ schwebend, was durchaus eine gewisse Leichtigkeit vermittelt. Bezugnehmend ist das Ganze aber immer noch auf jenes Produkt, mit dem beim französischen Unternehmen Citroen alles angefangen hat: die Doppelverzahnung der Verzahnungsmaschinen. Auf den Fahrzeugen prangt übrigens allein jener Doppelwinkel. Dort wird auf die Namensnennung des Unternehmens verzichtet.

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