Sanft fahren
Beim Fahren scharfes Beschleunigen, abrupte Richtungsänderungen und heftige Bremsmanöver vermeiden, um den Gripverlust bei Schnee oder Eis auf ein Minimum zu reduzieren.
Gleiche Winterreifen
Für optimale Traktion und Sicherheit ist es wichtig, dass alle vier Reifen identisch sind. Verwenden Sie am besten immer vier Winterreifen derselben Marke und des gleichen Typus. Die Reifen einer Achse sollten immer die gleiche Größe, die selben Profiltypen, Alter und Reifenprofiltiefe aufweisen. Reifen mit Spikes müssen, sofern zulässig, auf alle vier Felgen montiert werden. Informationen über die Tragfähigkeit und Geschwindigkeitskategorie der zu verwendenden Reifen sind im Fahrzeughandbuch zu finden.
Reifendruck prüfen
Den Reifen-Luftdruck im kaltem Zustand prüfen und ggf. anpassen. Eine Kontrolle des Luftdrucks am besten bei jedem Tankstopp vornehmen. Die vom Fahrzeughersteller angegebenen Druckwerte sollten eingehalten werden. Achtung: Je nach Außentemperatur ändert sich der Druck. Ein Druck von 2,0 Bar, gemessen bei einer Temperatur von +20 °C, fällt bei einer Temperatur von -5 °C auf 1,74 Bar ab und bei einer Temperatur von -20 °C auf 1,59 Bar (Differenz von 20 %).
Speed-Index beachten
Achten Sie auf die maximal erlaubte Geschwindigkeit der Winterreifen. Diese findet man u.a. auf der Seitenwand des Reifens. Das Fahrzeug kann optional mit Reifen einer geringeren Kategorie als vorgeschrieben bereift sein, wodurch die Geschwindigkeit begrenzt wird. In diesem Fall schreiben die EU-Vorschriften vor, dass die Geschwindigkeitsreduzierung auf einem Etikett aufgeführt sein muss, das sich im Fahrzeuginneren befindet (auf der Windschutzscheibe oder dem Armaturenbrett, damit der Fahrer es immer sieht).
Profiltiefe prüfen
Die Leistung von Winterreifen ist bis zu einer Profiltiefe von 4 mm gewährleistet. Unter diesem Wert eignen sich Reifen nicht mehr für den Winter, können aber in der Übergangszeit noch zum Einsatz kommen, bis sie die minimal zulässige Profiltiefe von 1,6 mm erreicht haben. Aber Vorsicht: Ab 7° werden Winterreifen schwammig in ihrem Fahrverhalten.
Sorgfältig lagern
Bei Nichtverwendung sollten die Winterreifen vorzugsweise auf den Felgen montiert bleiben und liegend gelagert werden. Den Reifendruck vor der Sommerpause ruhig um 0.5 bar erhöhen. Reifen ohne Felgen auf die Seite drehen und auf diese Weise stapeln. Ein Stapel sollte nicht mehr als vier Reifen enthalten, damit sie sich durch ihr Gewicht nicht verformen.