Das Head-up Display: Kleiner Projektor für großes Kino

Das Head-up Display hat sich in relativ kurzer Zeit als beliebtes Neuwagen-Extra oder sogar als Serienausstattung etabliert. Die nächste Generation soll jetzt noch leistungsfähiger werden.

Die komplette Windschutzscheibe soll künftig zum Head-up-Display werden. Zulieferer Infineon hat eine nach eigenen Angaben neuartige Projektionstechnik entwickelt, die deutlich weniger Platz im Armaturenbrett benötigt und gleichzeitig mit größerer Darstellung aufwartet. Das sogenannte mikro-opto-elektro-mechanisches System (MOEMS) arbeitet laut Hersteller mit einer sehr kompakten Kombination aus Laser-Beam-Scanner, drehbarem Spiegel und Akku, so dass es nicht nur im Fahrzeug Einsatz finden kann, sondern auch in AR-Brillen, etwa solchen speziell für Autofahrer. Hier wie dort können Informationen des Routenplaners, der Assistenztechnik oder aus dem Infotainmentsystem dargestellt werden. Auf die Straße kommen könnte die Technik noch vor Mitte des Jahrzehnts. 

Momentan noch kleine Head-up Displays

Head-up-Displays nutzen kleine Projektoren im Armaturenbrett, um für die aktuelle Fahrsituation relevante Informationen in das Sichtfeld des Fahrers zu spiegeln. Die Darstellung erfolgt bei günstigeren Systemen auf kleinen Kunststoffscheiben, bei aufwendigeren direkt in der Windschutzscheibe. Allerdings ist sie meist auf relativ kleine Bereiche beschränkt. Neben Infineon arbeiten auch weitere Zulieferer wie Bosch oder Continental an der Optimierung der Darstellung, etwa was Größe, Farbspektrum oder Auflösung betrifft.  

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