Mehr als 700.000 Säulen fehlen europaweit

Zu langsam, zu planlos – beim Ausbau des E-Auto-Ladenetzes in der EU hakt es. Das mittelfristige Ziel ist kaum mehr zu schaffen.

Der Ausbau der Elektroauto-Ladeinfrastruktur in Europa kommt nicht voran. Der EU-Rechnungshofs rügt die Bemühungen der Mitgliedsländer als zu langsam, zu ungleichmäßig und zu planlos. Vor diesem Hintergrund sei das Ziel von einer Million öffentlichen Ladesäulen bis 2025 in Gefahr, so die Rechnungsprüfer. Vor allem fehlten eine umfassende Lückenanalyse, gezielte finanzielle Förderungen, Mindeststandards und einheitliche Bezahlsysteme.

Ende 2020 gab es in der EU rund 250.000 Ladepunkte, der Großteil konzentrierte sich aber auf die vier Länder Deutschland, Frankreich, Niederlande und Vereinigtes Königreich. Um das Ziel bis zur Mitte des Jahrzehnts zu erreichen, müssten EU-weit umgerechnet jede Woche 3.000 neue Ladepunkte entstehen. In Deutschland gibt es derzeit gut 33.000 Ladepunkte. Der Ausbau des Netzes gilt als Grundlage für die weitere Verbreitung lokal emissionsfreie E-Autos.

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