Zulassungs-Prognose – Erstmals mehr als eine Million SUV
Der SUV-Boom hält an. Doch längst nicht mehr jeder Crossover ist automatisch ein Spritschlucker.
Die SUV-Neuzulassungen in Deutschland werden 2019 erstmals die Millionenmarke überschreiten. Das prognostiziert das Center Automotive Research (CAR) an der Universität Duisburg-Essen. Der Marktanteil der Crossover-Modelle steigt demnach erstmals über die 30-Prozent-Grenze.
Getrieben wird der anhaltende SUV-Trend nicht zuletzt von kleineren Modellen. In den vergangenen Monaten und Jahren hatten viele Hersteller vor allem am unteren Ende ihrer Modellpalette SUV eingeführt. VW etwa den T-Cross in der Polo-Klasse und den T-Roc unterhalb des Tiguan, Opel den Crossland X oder Kia den Stonic. Viele der neueren Modelle verzichten ganz auf Allradantrieb oder bieten ihn nur noch als Option an, 58 Prozent der in den ersten vier Monaten 2019 zugelassenen SUV hatten Frontantrieb. Auch bei den Dimensionen trifft das häufige Spritschlucker-Argument von Kritikern nur bedingt zu, 52 Prozent der neu in den Verkehr gebrachten SUV war nicht länger als ein normaler VW Golf.
Die Marke mit dem höchsten SUV-Anteil war in den ersten vier Monaten wenig überraschend Offroad-Spezialist Jeep mit einer Quote von 100 Prozent, gefolgt von Land Rover mit 95 Prozent. Am unteren Ende des Rankings fanden sich VW (24 Prozent), Mercedes (21 Prozent) und Bentley.
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