Europa im Minus, China im Aufwind

Der Pkw-Markt in Europa ist 2021 erneut geschrumpft. In anderen Teilen der Welt gab es hingegen Wachstum.  

Die Chipkrise hat 2021 auf den internationalen Automärkten für Wirbel gesorgt. Während der europäische Markt gegenüber dem bereits schwachen Vorjahresniveau weiter geschrumpft ist, gab es in den USA und vor allem in China leichtes Wachstum.  

Es braucht mehr

In den westlichen EU-Staaten inklusive der EFTA-Länder und des Vereinigten Königreichs ist die Zahl der Pkw-Neuzulassungen dem Verband der Automobilindustrie (VDA) zufolge um 1,9 Prozent auf 10,6 Millionen Fahrzeuge gesunken. Nimmt man die übrigen EU-Staaten hinzu, liegt das Minus bei 1,5 Prozent, die Zahl der Neuzulassungen bei 11,8 Millionen Einheiten. Die fünf größten Einzelmärkte entwickelten sich unterschiedlich: In Italien gab es ein Plus von knapp 6 Prozent, in Frankreich, Spanien und dem Vereinigten Königreich lagen die Zuwächse bei jeweils rund 1 Prozent. In Deutschland hingegen sank die Zahl der neuen Pkw um 10 Prozent gegenüber dem Vorjahr. 

China mit vielen Neuzulassungen

In den USA sind die Neuwagenverkäufe um 3 Prozent auf 14,9 Millionen Fahrzeuge gewachsen, lagen aber weiterhin deutlich unter dem Vorkrisenniveau von rund 17 Millionen Fahrzeugen. Gefragt waren vor allem Pick-ups und SUV, bei klassischen Pkw hingegen gab es einen Rückgang. Der chinesische Pkw-Markt hat das Jahr 2021 mit 21,1 Millionen neu zugelassenen Fahrzeugen beendet, was einem Plus von 7 Prozent gegenüber 2020 entspricht. Die Jahresbilanz fiel damit besser aus als im Vor-Coronajahr 2019.  

In Japan ist der Neuwagenabsatz 2021 um knapp 4 Prozent auf 3,7 Millionen Fahrzeuge zurückgegangen, in Russland gab es ein Minus von 4 Prozent auf 1,7 Millionen Autos. Deutlich im Plus schloss der indische Markt ab, der um 27 Prozent auf 3,1 Millionen Einheiten zulegte. Brasilien verbuchte ein Wachstum von 1 Prozent auf 2 Millionen Pkw. 

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