Autobahnen weniger gefährlich

Strengere Gesetze und verbesserte Sicherheitsausstattung tragen dazu bei, dass in den vergangenen Jahrzehnten auf den deutschen Autobahnen weniger Menschen bei Unfällen starben. Der Rückgang ist beeindruckend.

In den vergangenen fast 50 Jahren sind Verkehrsunfälle mit Todesfolge auf deutschen Autobahnen stark rückläufig. Starben 1972 noch pro 1 Milliarde Fahrzeugkilometer – statistisch gesehen – 27,9 Menschen, waren es 2020 noch 1,5 Personen. Dies entspricht einem Rückgang von rund 95 Prozent. Wie die Statista-Grafik zeigt, haben gesetzliche Vorgaben oder verbesserte Sicherheitsausstattung der Autos wie Airbags Einfluss auf diese Entwicklung. So führte die Einführung der 0,8-Promille-Vorschrift im Jahr 1973 bereits zu einem starken Rückgang von tödlichen Unfällen. Die seit 1976 verbindliche Anschnallpflicht für Fahrer- und Beifahrer sowie die 1884 auf die Fondpassagiere erweitere Gurtpflicht sorgen ebenfalls für weniger tödliche Unfälle.

Innerorts mehr Unfälle als auf den Autobahnen 

In Deutschland sind die Autobahnen, gemessen an den tödlichen Unfällen, die sichersten Straßen. Insgesamt kamen nach Auswertungen des Statistischen Bundesamts im vergangenen Jahr 11,7 Prozent der bei Unfällen im Straßenverkehr Getöteten ums Leben. 29,8 Prozent verunglückten innerorts tödlich. Die meisten Menschen (58,6 %) starben auf Landstraßen.