Carsharing – so funktioniert das Teilen eines Autos
Carsharing liegt derzeit voll im Trend. Viele Menschen sehen sich nach einer Möglichkeit um, die Umwelt weniger zu belasten, indem sie ein Auto teilen. Die moderne Mobilität bringt einige Begriffe mit, die teilungsfreudigen Autofahrern nicht geläufig sind. Ausdrücke wie Free Floating, Peer-to-Peer sowie viele weitere Wortkombinationen stiften noch immer Verwirrung. Fest steht, dass Mobility durch professionelle Service Dienste oder aus privater Hand denkbar einfach ist. Carsharing – so funktioniert das Teilen eines Autos in einer modernen Welt.
Mobilitätsdienste nutzen: Carsharing – so funktioniert das Teilen eines Autos
In Deutschland gibt es derzeit über 2,5 Millionen Carsharing-Kunden, wobei diese Zahl stetig ansteigt. Beim Carsharing setzen immer mehr Menschen auf professionell geführte online Mobilitätsdienste. Diese arbeiten jeden Tag daran, die unterschiedlichsten Kundenwünsche abzudecken und neue Features anzubieten. Doch ebenso die privaten Ausleiher sind derzeit auf dem Vormarsch und konkurrieren mit den professionellen Geschäftsmodellen. Mobility sorgt für ein Höchstmaß an Flexibilität. Die Angebote, ob privat oder geschäftlich können Sie in der Regel via Mausklick über eine übersichtlich strukturierte App buchen.
Begriffe der neuen Mobilität: Was ist Carsharing?
Unter Carsharing wird das organisierte sowie gemeinsame Nutzen von Autos verstanden. Die Fahrzeuge werden durch eine vorher nicht bestimmbare Zahl an Autofahrerinnen sowie -fahrer geteilt. Damit das Teilen eines Wagens einen rechtlich geregelten Rahmen hat, gibt es vertragliche Vereinbarungen. Durch diese wird der Verbrauch von Stoffen wie Benzin sowie weitere Nutzungen festgelegt.
Zu Beginn der Mobilitätsbewegung gab es lediglich das private Carsharing. Dabei teilten sich private Personen ein Fahrzeug mit vielen Verwendern. Die Vermittlung erfolgte zumeist über online Vermittlungsdienste oder eine Mitfahrzentrale. Neben den vielen Privatleuten, die ihr Fahrzeug derzeit zur Vermietung online anbieten, gibt es mittlerweile einige kommerzielle Carsharing-Dienste. Nutzer haben hierbei den Vorteil, dass der Verbrauch in der Regel auf die Minute sowie den Kilometer genau errechnet wird.
Die Carsharing-Unternehmen unterscheiden sich vor allem durch die Art, wie die Fahrzeuge abgestellt werden. Es gibt die sogenannten stationsbasierten Dienste sowie die Free Floating Firmen außerdem werden Autos von Privatleuten online angeboten:
– Stationsbasierte Dienste: Bei diesen Angeboten können Verwender die Autos an fixen Stationen abholen, dorthin müssen die Fahrzeuge nach der Nutzung abgegeben werden. Ein klassisches Beispiel hierfür ist die Autovermietung.
– Free Floating: Die Übersetzung von Free Floating wird mit ‚freies Fliegen‘ angegeben. Dieser Begriff besagt nichts anderes, als dass die Pkws überall bereitstehen und über Apps lokalisiert werden können. Nach der Verwendung können Nutzer das Fahrzeug an jedem in der Nähe befindlichen Ort abstellen oder zu einem bestimmten Platz am Ortsrand bringen.
– Peer-to-Peer Angebote: Beim sogenannten Peer-to-Peer-Sharing werden Fahrzeuge von Privatleuten gegen ein Entgelt verliehen. Nutzer können sich über diverse Plattformen einen Überblick über alle Angebote in unmittelbarer Nähe verschaffen und das Fahrzeug online buchen.
Carsharing – so funktioniert das Teilen eines Autos: Wie wird sich dieser Trend in Zukunft entwickeln?
Carsharing ist eines der zukunftsorientiertesten Modelle, das es auf dem Markt gibt. Dabei ist Teilen nicht notwendigerweise gleichbedeutend mit Verzicht. Vielmehr bieten mobile Service-Dienste den Nutzern ein hohes Maß an Flexibilität. Anfragende erhalten jederzeit genau das passende Transportmittel zur Verfügung gestellt. Nutzer profitieren zum einen von geringen Mobilitätskosten, zum anderen werden knappe Ressourcen und die Umwelt geschont. Dabei wird ebenfalls wichtiger Parkraum freigemacht. Fakt ist, dass privat genutzte Kfz im Schnitt etwa 22 Stunden täglich ungenutzte Parkflächen belegen. Dagegen werden Carsharing-Autos im Durchschnitt acht Stunden pro Tag verwendet. Es lohnt sich also nicht nur für Umweltschützer und Aktivisten, sich mit ‚Carsharing – so funktioniert das Teilen eines Autos‘ auseinanderzusetzen.
Vor- und Nachteile von Carsharing: Carsharing – so funktioniert das Teilen eines Autos
Carsharing bringt einige Vorteile mit sich. Sie müssen sich keine Sorgen machen, wer die Kosten für Wartung oder Reparatur übernimmt. Ebenfalls entfallen feste Kosten wie Steuern oder Versicherung.
Vorteile von Carsharing:
– breite Streuung: Angebote für viele Städte Deutschlands
– Buchung komfortabel über App steuerbar
– spontane Onlinebuchung durchführbar
– verschiedene Fahrzeugtypen auswählbar
– bestimmte Pkws reservierbar
– preiswerte Kosten für Kilometer oder genutzte Minuten
– flexible Möglichkeiten für das Parken
– in der Regel alles inklusive wie Parkgebühren, Treibstoff sowie Versicherung
– unterschiedliche Bezahlvarianten
– attraktive Rabattaktionen
– Rechnungstellung
Nachteile:
– keine Garantie für Verfügbarkeit in der Nähe
– vielfach hohe Selbstbeteiligung bei Fahrzeugschäden
– Kosten für Anmeldegebühr oder Kaution
– außerhalb von größeren Städten sinkt das Angebot an verfügbaren Fahrzeugen
Carsharing – so funktioniert das Teilen eines Autos: Registrierung des Nutzers
Die Nutzung von privaten oder geschäftlichen online Carsharing Angeboten kann erst nach einer Registrierung erfolgen. Dabei werden unterschiedliche persönliche Angaben abgefragt. Sie müssen Ihren Führerschein sowie Ihren Personalausweis hochladen, Kontaktmöglichkeiten über E-Mail sowie Telefon werden angefordert sowie Ihre Kontodaten müssen eingegeben werden. Außerdem müssen Sie den allgemeinen Geschäftsbedingungen zustimmen. Die Daten werden geprüft und danach können Sie Ihre Buchungen auf der Plattform vornehmen.
Übersicht über abgefragte Daten online:
– Angaben zur Person
– Personalausweis und Führerschein (müssen hochgeladen werden)
– weitere Kontaktdaten
– Zahlungsmodalitäten des Anbieters wie Bankverbindung oder Kreditkartendaten
Die meisten Firmen bieten die Registrierung und Fahrzeugübergabe online an. Schlüsselübergabe erfolgt nach Absprache an einem bestimmten Ort oder bei neueren Modellen über einen Code, der in der App eingegeben werden muss. Einige Unternehmen wie stationäre Autovermietungen sehen vor, dass Sie Unterlagen wie Personalausweis oder Führerschein in einem Büro der Firma vorlegen müssen, bevor Sie das Auto mieten können.
Carsharing – so funktioniert das Teilen eines Autos: Wie wird das Fahrzeug getankt oder aufgeladen?
In der Regel verfügen Carsharing-Autos über eine Tank- oder Ladekarte. Mit der Karte können Nutzer an einer Tankstelle beziehungsweise an einer Ladesäule für Elektroautos bezahlen. Für Sie als Verwender entstehen hierdurch keine zusätzlichen Kosten. Diese sind in den meisten Fällen in den Nutzungsgebühren enthalten. Einige Anbieter betreiben in dieser Hinsicht eine spezielle Geschäftspolitik. Dabei werden Verwender, die den Wagen auftanken mit Freiminuten belohnt. Das gilt insbesondere, wenn der Tankstand vor Fahrtantritt unter einem bestimmten Level liegt.
Neue Ideen beim Carsharing: Multi-Mobilitäts-App nutzen
Jeden Tag gibt es neue Erfindungen im Bereich Carsharing. Eine davon sind Multi-Mobilitäts-Apps, die Anwendern eine einfache Reiseplanung ermöglichen. Das ist insbesondere für Geschäftsreisen oder die Planung einer Inlands- beziehungsweise Auslandsreise vorteilhaft. Wer nicht mit vielen unterschiedlichen Apps sowie Bezahlvarianten hantieren möchte, erhält mit dieser neuen Idee alles von einem Anbieter. Beispielsweise fahren Geschäftsleute mit dem E-Pkw des Carsharing-Anbieters zur geschäftlichen Verabredung in eine andere Stadt.
Von da aus geht es mit Leihfahrrädern oder Elektrorollern zum nächsten Termin. Die Rückfahrt wird über öffentliche Verkehrsmittel angetreten. Der Vorteil dabei ist, dass die Buchung sowie Rechnungstellung über eine einzige Software funktioniert. Die Übersicht der Reise wird durch die Anwendung zur Verfügung gestellt und kann ausgedruckt im Handgepäck mitreisen. Die Multi-Mobilitäts-App kann noch viel mehr. Soll ein Hotel gebucht werden, erfolgt das ebenfalls über die Anwendung. Durch eine komfortable online Navigation weiß der Reisende stets an welcher Etappe er sich gerade befindet und hat Zugang zu allen erfolgten Buchungen und Tickets.
Fazit: Carsharing – so funktioniert das Teilen eines Autos – leicht gemacht
Falls Sie sich den Ratgeber ‚Carsharing – so funktioniert das Teilen eines Autos‘ durchgelesen haben, werden Sie bereits bemerkt haben, dass es derzeit so einfach ist, wie nie zuvor, ein Fahrzeug zu teilen. Neben den stationären Autovermietungen gibt es eine Reihe von Angeboten, bei denen Sie sich über eine App einen Überblick über Pkws in der näheren Umgebung verschaffen können. Zudem gibt es viele private Autobesitzer, die ihren Wagen zur Verfügung stellen. Wer ein Fahrzeug teilen möchte, anstatt selber ein Auto zu kaufen, hat einige Möglichkeiten hierzu.