Wer ein Elektroauto kauft, sollte nach Möglichkeit eine Wärmepumpe mitbestellen. Sie sorgt für Komfort und mehr Reichweite.
Elektroautofahrer haben im Winter die Wahl: frieren oder öfter laden. Denn mangels Motor-Abwärme muss der Innenraum mit Energie aus der Batterie geheizt werden. Einigermaßen effizient geht das nur mit einer Wärmepumpe.
Wärme aus kalter Luft
Bekannt ist die Wärmepumpe vor allem aus der Gebäudeklimatisierung. Das Prinzip ist im Auto das gleiche: Die effiziente Form der Heizung sammelt selbst bei Minustemperaturen Wärme aus der Außenluft, erhöhen die Temperatur und machen sie so für die Klimatisierung des Innenraums nutzbar. Das verbraucht zwar auch Strom, ist aber wesentlich effizienter als die direkte Umwandlung von elektrischer Energie in Wärme.
Vorteile beim Laden mit Wärmepumpe
Wie viel Strom genau gespart und stattdessen für das Fahren genutzt werden kann, hängt von dem jeweiligen System, den Temperaturen und dem Fahrprofil ab. Rund 30 Prozent mehr Reichweite im Winter dürften aber meist drin sein. Dazu kommt ein Vorteil beim Laden, weil die Wärmepumpe bei einigen E-Autos auch zur Vor-Temperierung des Batterie genutzt werden kann, fällt der Stopp an der DC-Säule kürzer aus.
Nicht immer zählt sie zur Serienausstattung. Muss sie extra bestellt werden, sind meist rund 1.000 Euro Aufpreis fällig. Die Investition lohnt sich vor allem für kälteempfindliche Personen oder Nutzer, die auch im Winter maximale Reichweite benötigen.