Vergleichsweise spät sind deutsche Autohersteller ins E-Auto-Geschäft eingestiegen. Doch mittlerweile spielen sie auf dem Weltmarkt der E-Auto Verkäufe eine gewichtige Rolle.
Beim Hochfahren der globalen Produktionskapazitäten für Elektroautos spielen deutsche Autohersteller im Weltmarkt eine zunehmend wichtigere Rolle. Wie eine Marktstudie der Unternehmensberatung PwC zeigt, stammte im zweiten Quartal 2021 jeder zweite weltweit verkaufte Plug-in-Hybrid sowie jedes sechste weltweit verkaufte batterieelektrische Auto von deutschen Herstellern. Waren im zweiten Quartal 2020 noch 47 Prozent aller weltweit verkauften PHEV von deutschen Herstellern, stieg ihr Anteil im zweiten Quartal 2021 auf 50 Prozent. Für rein batterieelektrisch angetriebene Autos erhöhte sich der Anteil deutscher Hersteller von 12 auf 17 Prozent.
Deutschland weit vorne bei den E-Auto Verkäufen
Im globalen E-Auto-Markt haben die fünf europäischen Kernmärkte mit einem Gesamtabsatz von gut 900.000 Fahrzeugen und einem relativen Marktanteil von 37,7% im zweiten Quartal 2021 erneut ihre Spitzenposition verteidigt. Im gleichen Zeitraum wurden gut 730.000 E-Autos in China sowie gut 300.000 E-Autos in den USA verkauft. In den europäischen Kernmärkten steht auch im zweiten Quartal 2021 Deutschland mit insgesamt 289.047 Neuzulassungen an erster Stelle, gefolgt von Großbritannien (206.564), Frankreich (164.164), Italien (161.147) sowie Spanien (86.582).
Eindrucksvoll sind vor allem die Zuwächse in den wichtigen globalen E-Automärkten. In den fünf Kernmärkten Europas haben sich die Zulassungszahlen von E-Autos im zweiten Quartal 2021 im Vergleich zum Vorjahresquartal fast vervierfacht (plus 295 Prozent). Auch in den USA wurden zweiten Quartal 2021 deutliche Zuwächse von 264% bei den PHEVs, 121% bei den BEVs und 104% bei den Vollhybriden registriert. In China lag das Plus bei immerhin 14,9 Prozent.