Ohne Reisekosten? Ohne mich!

Mist. Ich habe es befürchtet. Irgendwann kommt dieser Blogbeitrag.

Ohne Reisekosten? Ohne mich!

Dieses Online-Publishing auf eigene Verantwortung, ohne Portokasse und ohne Verlagshaus im Rücken ist eine aufreibende Sache. Die letzten 20 Monate habe ich bewusst versucht, meine Abrechnungs-Modalitäten  nicht allzu sehr auf das Niveau der „old school“ Motor-Journalisten abzusenken.  Am Anfang habe ich bewusst angeboten die Testfahrzeuge komplett auf eigene Rechnung zu bewegen und Abholung und Rückführung zu übernehmen.

So langsam erscheint mir dies jedoch nicht mehr angebracht. 

War ich am Anfang froh überhaupt Beachtung geschenkt zu bekommen, wird es langsam ein wenig eng im Terminkalender. Das ist nichts besonderes, das geht vermutlich jedem so. Die Anfangszeiten sind extrem aufreibend, mühselig und Kostenintensiv. Dann kommt irgendwann der „BEP„.

Schaue ich mir die aktuellen Termine an, dann stehe ich gerade kurz vor diesem Punkt und muss mir langsam überlegen, womit ich die Zeit fülle. Apropos „füllen“: Natürlich lebt auch ein Online-Publisher ohne nachgelagertes Verlagshaus nicht alleine von seinen Ausgaben. Da ist es natürlich besonders wichtig, die Kostenseite nicht durch vermeidbare Ausgaben zu belasten. Lange Rede, kurzer Sinn: Ich freue mich auf die Events die mir nicht nur Kosten verursachen – sondern wenigstens auf  „Null“ heraus laufen.

Wie Bitte?

Da mag man in manch Presse-Abteilung und vor allem in vielen PR-Agenturen denken: „Jo mei, spinnt’er jetzta?“  Nein. Mitnichten.  Ganz im Gegenteil. Auch „Blogger“ haben ein Leben das finanziert werden muss. Das ist immer dann der Fall, wenn es sich nicht um einen „Hobby-Blogger“ handelt, sondern um einen „Online-Publisher“ in Vollzeit. Ob dieser nun bei den Agenturen und PR-Abteilungen in der Blogger-Schublade gelandet ist, oder nicht.

Und weil ich auf meiner Gegenseite keine Laien, Freizeit-PR oder Hobby-Agenturen vermute, liefere ich auf meiner Seite auch eine professionelle Dienstleistung ab. „social. media. corporate communications.“  habe ich das mal getauft.  Und bei mir geht es um ernsthafte Arbeit. Auf allen wichtigen Kanälen der bunten neuen Internetwelt. Vom Blog angefangen, über Twitter und Facebook, bis hin zu Galerien auf Instagram, Pinterest und picasaweb. Hierbei liefern meine Storys, meine Berichte, meine Kommentare und mein Engagement einen Mehrwert ab, der sich mit altertümlichen Metriken leider bislang nur schwer messen lässt.

Aber bei einem bin ich mir sicher und daher mache ich das: Meine Arbeit ist am Ende des Tages: Awareness für meine Partner. Und darum geht es doch … !

Damit ich in der Zukunft die Ausgabenseite ein wenig besser überblicken kann, werden Events ohne Reisekosten-Erstattung leider kaum noch einen Zugang finden, okay – ein 30min- Interview mit Michael Schumacher in Singapore würde ich selbst finanzieren – aber für die Ausstellung von Tante Hildas schönsten Scheunenfunden, da wird es schon schwieriger.

Auf eine gute und erfolgreiche Zeit!