Volvo will die Elektromotoren selber bauen

Volvo hat sich jetzt eine neue Strategie ausgedacht, man will die E-Motoren in Zukunft selbst bauen. Auch bei Volvo wird die Antriebspalette auf die E-Mobilität umgebaut, aber anders als die Konkurrenz, wollen sich die Schweden bei den E-Motoren nicht auf Zulieferer verlassen, sie beabsichtigen, die Motoren selbst zu bauen. Dieses Unterfangen lässt sich das Unternehmen rund 68 Millionen Euro kosten.

Es wird umgebaut

Wenn Volvo die Motoren für seine E-Autos selbst produzieren möchte, heißt das zunächst einmal, dass die Werke entsprechend umgebaut werden müssen. Zunächst gilt dies nur für das Werk im schwedischen Skövde, die Entwicklung und die Pläne für die Motoren entstehen aber nach wie vor entweder in Shanghai oder im heimischen Göteborg. Bisher kamen alle E-Motoren für die Elektroautos aus Schweden vom Zulieferer Valeo Siemens und alle wurden in China montiert. Jetzt möchte Volvo, dass die Montage so schnell wie möglich in die Heimat, also nach Schweden verlegt wird. Volvo hofft, dass dieses Vorhaben mittelfristig klappt und dass Volvo ab 2025 eigene Aggregate komplett selbst bauen kann.

In chinesischem Besitz

Der Autohersteller aus dem hohen Norden befindet sich heute in chinesischem Besitz. Bis zur Mitte der 2020er Jahre wollen die Schweden, dass die Hälfte aller gebauten Neuwagen einen Elektroantrieb haben. Diesel und Benziner haben keine Chance mehr, denn die andere Hälfte der Neuwagen soll nach dem Willen von Volvo aus Hybridfahrzeugen bestehen. Parallel dazu wollen die Schweden die CO2-Emissionen ihrer Autos über deren kompletten Lebenszyklus gesehen, um rund 40 Prozent gegenüber dem Stand von 2018 senken. Das von Volvo angestrebte Ziel ist allerdings noch weitaus ehrgeiziger. Der Autobauer aus Skandinavien will es unbedingt schaffen, bis zum Jahr 2040 vollständig klimaneutral zu werden.

Sind die Chinesen mit dabei?

Das angestrebte Ziel ist ehrgeizig, es bleibt nur die Frage, ob die chinesischen Besitzer das Ganze unterstützen. Bekanntlich zählt hier nur der Profit und nicht die angestrebten europäischen Ziele gegen den Klimawandel.

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