Tauschen statt laden: In China wird das Konzept des Wechsel-Akkus für E-Autos zunehmend populär.
Der chinesische Autohersteller Geely will in der Heimat Akku-Wechselstationen für E-Autos etablieren. Bis 2025 sollen landesweit 5.000 Stationen entstehen, in denen leere Akkus binnen einer Minute gegen volle Exemplare getauscht werden können. Die Insassen müssen das Fahrzeug währenddessen nicht verlassen. Die ersten Anlagen sind unter der Marke E-Energee bereits am Netz, Kunden sind Flottenbetreiber, die ihre E-Mobile effizienter nutzen wollen.
Nicht die erste Akku-Wechselstation
Zum Geely-Konzern zählen unter anderem die schwedischen Marken Volvo und Polestar, mit Daimler besteht eine Kooperation zum Bau der neuen Smart-Generation. Im Portfolio finden sich zudem Hersteller wie Lotus und London Taxis sowie diverse Marken für den chinesischen Markt. Geely ist nicht der erste Hersteller, der auf ein Akku-Wechselsystem setzt. In China ist vor allem Wettbewerber Nio mit seinen Stationen aktiv, in Europa und Israel gab es Anfang des Jahrtausends entsprechende Pläne von Renault und Better Place, die jedoch 2013 scheiterten.