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Wer lieber in der Eifel wandern geht, als zu Fuß durch die Wüste Gobi zu marschieren, der steht vermutlich auch auf den ganz besonderen, neuen, FIAT 500 L Trekking.
Wobei man beim Anblick des 500 L schon kurz an den unsäglichen Multipla denken könnte. Dabei ist der 500 L doch einfach nur ein echter Familien-Typ. Denn der Fiat 500 L bietet viel Platz, ein paar praktische Details und vermittelt dazu auch noch so ein wenig von diesem coolen Retro-Charme a la Fiat 500 und Mini-Cooper. Seine Erfinder haben dem 500 L Trekking einiges an Make-Up gegönnt, aber für mehr als für Feldwege ist er nicht bestimmt. Dann doch eher als „Taxi Mama“.
Wer sich für den Crossover Fiat 500 L Trekking interessiert, der sollte diese Kaufberatung durchlesen.
Abmessungen | |
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Länge, Breite, Höhe | 4.270 x 1.800 x 1.679 mm |
Radstand: | 2.612 mm |
Sitzplätze: | 5 |
Kofferraumvolumen: | 412/455 bis 1.480 Liter |
Die Motorenauswahl
Der 500 L Trekking wird mit vier, aus anderen Fiat-Modellen bestens bekannten, Motoren angeboten. Zwei Benziner und zwei Diesel stehen zur Auswahl. Der Basis-Benziner verfügt über knapp 1.4 Liter Hubraum, Vierzylinder und muss ohne Turbo-Aufladung auskommen. Besonders interessant hingegen, der bekannte TwinAir-Zweizylinder-Turbo. Dessen Soundkulisse muss man allerdings mögen. Bei den Diesel kann man zwischen dem kleinen 1.3 Liter Vierzylinder und dem 1.6 Liter Vierzylinder Multijet II wählen. Während die zwei Benziner Euro 6 eingestuft sind, kommen die Diesel noch mit Euro 5+ aus.
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Benziner | 1.4 16V |
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Hubraum: | 1.368 ccm |
Leistung: | 95 PS bei 6.000 U/min |
Drehmoment: | 127 Nm bei 4.500 U/min |
In Verbindung mit: | 6-Gang Getriebe manuell |
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Benziner | 0.9 Turbo TwinAir |
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Hubraum: | 875 ccm |
Leistung: | 105 PS bei 5.500 U/min |
Drehmoment: | 145 Nm bei 2.000 U/min |
In Verbindung mit: | 6-Gang Getriebe manuell |
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Während der Basis-Benziner mit 95 PS ein klassischer Vierzylinder-Saugmotor ist, spielt der 0.9 Liter TwinAir eine ganz besondere Rolle. Das Aggregat war mehrfach „Engine of the Year“ und verfügt neben dem normalen Leistungsmodus über einen so genannten „EcoMode“. Hierbei werden anstelle der 105 PS noch 98 zur Verfügung gestellt und das Drehmoment fällt auf 120 Nm zurück. Dafür soll aber auch der Verbrauch sinken.
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Diesel | 1.3 16 V Multijet II |
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Hubraum: | 1.248 ccm |
Leistung: | 85 PS bei 3.500 U/min |
Drehmoment: | 200 Nm bei 1.500 U/min |
In Verbindung mit: | 5-Gang Getriebe manuell |
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[one_half last=“yes“]
Diesel | 1.6 16V Multijet II |
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Hubraum: | 2.598 ccm |
Leistung: | 105 PS bei 3.700 U/min |
Drehmoment: | 320 Nm bei 1.750 U/min |
In Verbindung mit: | 6-Gang Getriebe manuell |
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Verbrauchswerte
Die Verbrauchswerte nach NEFZ-Norm sind nützlich für den sterilen Vergleich von Auto A mit Auto B. Über die echten Verbrauchswerte sagt dies jedoch gar nichts aus. Um ein wenig Licht in das dunkle Kapitel „Real-Verbrauch“ zu bekommen, fahre ich meine eigenen Verbrauchstests. Für meine eigenen Verbrauchs-Testfahrten habe ich auf den 1.6 er Multijet Diesel mit 105 PS zurück gegriffen. Bedenkt man, wie hoch der Fiat 500 L baut, dann sind die Verbrauchswerte beachtlich. Beachtlich gut!
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Alltagsfahrer, ohne Sparfuß
6.2
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Öko-Experte mit einem grünen Zeh
5.4
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Außendienstler mit Vollgas-Lust
7.3
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Alle Angaben in Liter auf 100 Kilometer
Getriebe und Antrieb
Er sieht so aus, als könnte er. Aber er kann es nicht. Der Fiat 500 L Trekking hat von seinen Erbauern das grobe Make-Up für souveräne Feldherren mitbekommen. Aber sobald es hart auf hart kommt, reichen auch die 10% mehr an Bodenfreiheit nicht aus und ein Allradantrieb fehlt vollständig. Immerhin sieht die Kriegsbemalung gut aus und wirkt glaubwürdig. Traction+ nennt FIAT die Möglichkeit des Fahrers, per Tastendruck, auf die Regelung der Traktionskontrolle Einfluss zu nehmen. Das ändert nichts an der Tatsache, dass nur zwei Räder angetrieben werden, soll aber auf rutschigem Untergrund wie ein Sperrdifferential wirken.
Beide Benziner werden in Serie mit einem manuellen Sechsganggetriebe ausgeliefert und verfügen über eine Start & Stopp Automatik. Bei den Diesel bekam nur der größere der zwei das Sechsstufen-Getriebe. Der kleinere muss mit fünf Gängen auskommen. Alternativ kann man den kleinen Dieselmotor mit einem automatisierten Schaltgetriebe koppeln. Hier muss man bedenken, ein automatisiertes Schaltgetriebe erreicht nie den Komfort eines modernen Automatik- oder Doppelkupplungs-Getriebes.
Meine Wahl lautet daher: Wer soviel zuladen kann, wie der Fiat 500 L Trekking, der sollte mit einem kraftvollen Motor ausgestattet sein: 1.6 Diesel Multijet II.