Was Frauen wollen!

Eine Nissan-Studie räumt mit Mythen und Vorurteilen auf
Nissan GT-R Bild 1
Wenn es die Lebenssituation erlaubt, darf es schon mal ein sportlicher Nissan GT-R sein.

Auch Frauen fahren auf Autos ab. Aber nicht unbedingt auf die, die ihnen von den Marketingstrategen der Hersteller als „Frauenautos“ angeboten werden. Die ignorieren sie mit dem deutlichen Hinweis auf das Thema Gleichberechtigung. Aller Emanzipation zum Trotz, mal Hand aufs Herz, hat nicht so eine knubbelige rollende Handtasche mit Glupschaugen, dicken Hinterbacken zum Tätscheln, ausreichend großem Schminkspiegel und reichlich Ablagemöglichkeiten für Smartphone, Lippenstift, Parkkarte und Schlüsselbund einen ganz besonderen Charme? Doch mit dem Klischee, dass potentieller weiblicher Kundschaft schon beim Anblick eines niedlichen pinken Kleinwagens das Herz aufgeht, und mit anderen Mythen rund um das Thema Frau und Auto räumt eine aktuelle Studie von Nissan jetzt auf.

Frauen setzen beim Autokauf mehr Wert auf Funktionalität als auf Prestige

Fahrerinnen in Europa, Japan, China und den USA wurden nach Vorlieben und Kritikpunkten bei Autos befragt. Fazit: Das typische Frauenauto gibt es nicht. Dafür setzen Frauen schon beim Kauf eines Autos andere Schwerpunkte als das andere Geschlecht. Prestige zählt weniger als Funktionalität. Passend zu _K3A1444ihrer jeweiligen Lebenssituation, in der sie maximal Familie, Arbeit, Freizeit und natürlich auch Spaß am Fahren unter einen Hut bringen müssen, wählen sie den passenden Fahrzeugtyp aus. Sind sie der Anziehungskraft eines mobilen Objektes erlegen – meist übrigens eine Entscheidung auf den ersten Blick – bildet bei der Anschaffung der eigene finanzielle Spielrahmen unverrückbar das Korsett der Entscheidung.

Nicht nagelfreundlicher Gebrauch, sondern umfassende Sicherheit und Kontrolle sind für Frauen entscheidend

Bei der Ausstattung legen Männer mehr Wert auf die jeweils angebotene Elektronik-Sonderausstattung, die Spurtfähigkeit an der Ampel _K3A1623und den Motorsound. Umfassende Sicherheit und Kontrolle ist nach den Befragungen für Frauen wichtiger als für Männer. Neben Assistenzsystemen auf dem Beifahrersitz schätzen sie insbesondere eine gute Sicht nach allen Seiten, automatisch verriegelnde Türen sowie Lichtfunktionen, die auch nach dem Abstellen des Fahrzeugs noch für den Weg ins Haus Helligkeit ins Dunkel bringen.
Im Unterschied zu den meisten europäischen Ländern, in denen Frauen das Auto stärker als Transportmittel sehen, kommt auch das Fahrvergnügen bei den Fahrerinnen in Deutschland nicht zu kurz. Wenn es in die Lebenssituation passt, darf es dann auch ruhig mal ein Nissan G-TR sein. Also gerade nicht der von Männern auf Frauen zugeschnittene vernünftige kleine Micra des japanischen Herstellers, sondern der Supersportwagen mit dem grummelnden Sechszylinder, der von Männern für Männer konzipiert wurde.

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Fotos: Ute Kernbach, Kristina Mehlem, Solveig Grewe
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