Geht es nach Plänen der EU, kommt 2035 das Verbrenner-Verbot. Ein Großteil der europäischen Konsumenten signalisiert bereits jetzt die Bereitschaft, auf Alternativen umzusteigen.
Politik wie Autohersteller haben längst die Weichen Richtung E-Mobilität gestellt. Da trifft es sich gut, dass der Systemwandel auch auf eine klare Kaufbereitschaft bei einem Großteil der Kunden in Europa zu treffen scheint. In einer im Rahmen der Studie „eReadiness“ durchgeführten Umfrage der Strategieberatung von PwC gaben nämlich 64 Prozent der Konsumenten aus sechs europäischen Ländern sowie alle europäischen Flottenbetreiber an, innerhalb der nächsten zwei Jahre ein E-Auto erwerben zu wollen.
Als größte Anreize für den E-Auto-Kauf wurde unter allen in Deutschland befragten Konsumenten die geringeren Kilometerkosten eines E-Autos (19%), Umweltaspekte (16%) und die Möglichkeit, das Fahrzeug zuhause laden zu können (14%) genannt. Als große Kaufhemmnisse gelten wie bisher zu geringe Reichweiten (22%), hohe Anschaffungskosten (20%) sowie lange Ladezeiten (16%).
Die Untersuchung zeigte außerdem: Die Entscheidung für ein E-Auto war bislang auch stark vom Einkommen abhängig. In der Studie wurden die mehr als 3.800 in Deutschland, Frankreich, Italien, Norwegen, Spanien und der Schweiz befragten Konsumenten in E-Auto-Besitzer (4 %), E-Auto-Interessierte (64 %) und E-Auto-Skeptiker unterteilt. Die Gruppe der E-Auto-Besitzer zeichnete sich durch ein hohes Jahresbruttoeinkommen von 77.000 Euro aus. Außerdem gaben 92 Prozent von ihnen an, einen privaten Parkplatz zu besitzen. 82 Prozent leben zudem in Stadtzentren. Bei der großen Gruppe der Interessierten lag das Durchschnittseinkommen hingegen bei 48.000 Euro, außerdem verfügen hier nur 81 Prozent über einen privaten Parkplatz.