Nissan washed my brain.

…wer den Post von vor ein paar Wochen noch im Kopf hat, der wird sich daran erinnert, wie aufgeregt ich war – als mich BMW nach München eingeladen hatte.

Dort hatte ich Gelegenheit mir viele – wirklich verdammt viele – Infos zum Thema Zukunft im Auto, ums Auto und drumherum anzueignen. Besonders viel Spass hat natürlich die Fahrt in BMWs AvticeE gemacht.

Das Video verlinke ich jetzt nicht extra. Youtube hats 🙂

Früher – früher war ich ein Fan von Audi, Volkswagen und Mercedes-Benz. Seitdem ich über Autos schreibe, bin ich immer auf der Suche nach neuen Autos.  Material für meine Fahrberichte sammeln. Auto fahren, darüber schreiben, fotografieren und das in eigener Regie veröffentlichen – das ist etwas was mir wirklich viel Spass macht.

Im September ’11 waren es über alle eigenen Seiten,  über 125t Klicks – das war schon für einen Anfänger wie mich, ziemlich gut. Derzeit arbeite ich an einer kostenfreien iPad App, die eine Art Automobilkultour Magazin werden könnte.

Heute im Flugzeug – dazu gleich mehr – hatte ich die englische „EVO“ in der Hand und irgendwie kam mir da der Gedanken: „Hey, so richtig tod ist print noch nicht – not yet.“ Es muss nur ein gut gemachtes Magazin sein. Crossmedial verknüpft – dann ist ein Print-Magazin mit tollen Fotos und erstklassigen Fahrberichten noch immer das Papier wert auf dem man es drucken muss.

Aber darum geht es ja gar nicht – es geht um den Grund meines Fluges heute früh und damit die Brücke zurück zu BMW und meinem Problem mit den Automobil-Herstellern.

Als mich BMW einlud hat mich das sehr gefreut.

Jetzt, nachdem ich den Nissan 370Z und den Juke fahren durfte, hab ich wohl auch in diesem Fall nicht alles völlig falsch gemacht, denn Nissan hat mich nach Spanien eingeladen.

Der Grund mag auf den ersten Blick banal klingen und nach einer „gekauften“ Meinung – aber zum einen habe ich bereits heute in den ersten Stunden interessante Menschen kennengelernt und zum anderen ein unglaublich gutes Gespräch mit einem Nissan-Techniker über den Juke geführt – ihr erinnert Euch an meine Kritik über die Gadgets und das H4 Licht – und – ja und – ganz nebenbei einen neuen Dieselmotor im Qhasqai +2 getestet.

Ich bin auch heute noch Fan von Deutschen Premium-Fahrzeugen – aber leider haben diese einen Schutzwall der verstaubten Mauern um sich gebaut. Löblichste Ausnahme bisher: BMW. Und natürlich Porsche. (Hach, Hr. Bode – gerne hätte ich auf der IAA einen Kaffee mit Ihnen getrunken und über unseren Disput gesprochen!)

Ansonsten zeigen sich nur die Importeure aus Japan als besonders aufgeschlossen. Wer hätte das mal gedacht? Ich fahre mit Freude in einem HONDA Jazz Hybrid über die Autobahn zum Flughafen, um mich in die Eco der Lufthansa zu quetschen, nur damit ich für ein paar Stunden Nissan fahren kann. Und jetzt kommt der Punkt: Das was ich hier heute erlebe ist kein „Brainwash“ der Kostenlos-Kultur für Journalisten & Medienmacher – es ist ein Knochenjob. Sorry. Wer seinen Job nicht liebt, der macht das nicht lange.

Mal unter uns: Wer tut sich 3 Stunden lang die Eco an, nur um verschwitzt ein volles Programm am Zielort durchzumachen? Keiner nur aus Spaß.

Aber – Nissan hat – ähnlich wie BMW vor ein paar Wochen, ein unglaublich perfekt geplantes Programm, rund um eine beeindruckende Location organisiert.

Motorjournalismus wird gerne als „Gefälligkeitsschreiben als Dank für Fress-Reisen“ verstanden – und ja – ich habe das schon selbst gedacht, gesagt und geschrieben. Und ja, es gibt vermutlich Kollegen denen auch das nicht unrecht ist.

Für mich ist es ein Job. Ich will Autos fahren – ich will darüber schreiben. Egal wo.

Danke Nissan – danke für die Möglichkeit, Eure Orga und dafür das ihr mich und meine Auto-Bloggerei ernst nehmt!

..ich bin gespannt, welcher Hersteller als nächstes versteht.

 

//Edit: Nissan hat bereits gestern Abend dafür gesorgt, daß die ersten Fotos an den Online-Medien gehen. Das habe ich eben gefunden: http://www.motorauthority.com/news/1067709_2011-nissan-juke-r-concept-revealed

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