Autopflege – Welche Waschanlagen empfehlen Experten?

Autopflege als deutsches Kulturgut

Ein gewaschenes Auto gehört in Deutschland schon fast zum guten Ton. Gerade dann, wenn der Blütenstaub noch Schlieren auf den Scheiben hinterlässt und Pfotenabdrücke von Katzen auf dem Dach zu finden sind, ist die Autowäsche unerlässlich. Doch welche Waschanlagen sind am besten geeignet? Jeder hat dazu wahrscheinlich eine eigene Meinung, doch im Folgenden können Sie sehen, was die Experten dazu meinen.

Autopflege – Welche Waschanlagen empfehlen Experten?

Nicht alle Waschanlagen bieten ein vollumfängliches Angebot an. Deshalb sollte man sich vorher im Klaren sein, welches Waschprogramm überhaupt nötig ist.
Bei besonders starker Verschmutzung sind zum Beispiel Anlagen mit manueller Vor- und Nachbehandlung sinnvoll.
Doch wenn das Auto relativ stark verschmutzt ist und man nicht das teuerste Programm auswählen möchte, so empfiehlt der ADAC eine einfache Schaumwäsche. Wenn die Verschmutzung zu stark war, so wäre eine zweite Wäsche bzw. ein zweiter Waschgang dann sinnvoll.
Auf Waschanlagen oder Waschstraßen mit Konservierung mit Heißwachs können Sie auch verzichten. Denn laut ADAC hält diese Wachsbehandlung nur sehr kurz. Empfohlen wird stattdessen, den Lack nach der Reinigung selbst mit Hartwachs zu polieren. Dies hält langfristiger und ist dazu noch preisgünstiger.
Eine Unterbodenwäsche wird dagegen vor allem im Winter benötigt, da die Streusalze den Unterboden und Motorteile angreifen können.

Alte oder neue Waschanlagen?

Grundsätzlich kann man sagen: Neue Waschanlagen sind meist besser als ältere Anlagen. Die Gesellschaft für Technische Überwachung (GTÜ) hat hier verschiedene Tests durchgeführt. Bei älteren typischen Portalanlagen traten dabei beim Waschgang des öfteren Mängel auf. Vor allem Stellen, die etwas schwerer zugänglich sind, wurden sehr schlecht und unzureichend gesäubert. So waren die Türkanten häufig nach der Reinigung meist immer noch verdreckt. Auch auf dem Lack waren nach der Reinigung noch zahlreiche Flecken zu finden. Das Problem dieser teilweise veralteten Anlagen liegt darin, dass sie für größere SUVs gar nicht ausgelegt sind. Die Technik orientiert sich hier nämlich noch an den Größenordnungen älterer und kleinerer Autos.

Den Zustand der Waschanlage dringend überprüfen

Von der GTÜ wird zudem empfohlen, dass man den Zustand der Waschanlage vorerst gründlich überprüfen sollte. Dreck und abgerissene Wischblätter in den Ecken sollten dabei klare Warnsignale sein. Auch Rost an der Technik, verstopfte Wasserabläufe und allgemein ein fauliger Geruch sind Hinweise dafür, dass die Waschanlage schon etwas in die Jahre gekommen ist und Ihr Auto nicht mehr optimal säubern kann.
Ebenfalls wichtig ist es, die Sauberkeit der Bürsten zu begutachten. Dabei sind vor allem die Enden der Nylonfäden von Bedeutung. Wirken diese nämlich äußerst spröde oder ausgefranst, dann kann sich darin der Dreck relativ leicht verfangen. Die Folge davon kann sein, dass die Bürsten beim Waschen kleine Kratzer im Lack verursachen.
Sinnvoll ist es zudem, wenn man sich vor dem möglichen Waschgang bereits gewaschene Autos anschaut. Denn so kann man sich am besten von der Qualität der Anlage überzeugen.

Neuere Anlagen bieten mehr Service

Nur moderne Portalwaschanlagen können auch wirklich größere Fahrzeuge zufriedenstellend waschen. Dazu kommt, dass die neuen Anlagen größere Bürsten für die Felgen vorweisen können und die Unterbodenwäsche mit schwenkbaren Düsen ausgeübt wird. Die schwenkbaren Düsen sind besonders vorteilhaft, da der Unterboden des Fahrzeugs so auch gänzlich sauber werden kann.

Waschstraßen

Will man ein besseres Ergebnis bei der Reinigung, dann sollte man über Waschstraßen nachdenken!
Waschstraßen sind zwar etwas teurer, doch sie bieten Ihnen meist ein besseres Ergebnis als gewöhnliche Waschanlagen. Dies fand der ADAC in einigen seiner Tests heraus. Demnach dauert der Waschgang in Waschstraßen zwar auch etwas länger, doch die Reinigung läuft dafür um einiges effektiver ab.

Eine Vorwäsche kann helfen

Es ist häufig sinnvoll, den getrockneten Dreck vor dem eigentlichen Waschgang aufzuweichen. Denn durch eine Vorwäsche gelingt es deutlich besser, das Auto und den Lack wieder in altem Glanz erstrahlen zu lassen. Wenn man diese Arbeit selbst übernehmen will, so empfiehlt sich eine Sprühlanze oder einfach nur ein Eimer Wasser.

Kosten sparen

Wenn Sie bei der Autowäsche Kosten sparen wollen, dann sollten Sie Dinge wie die Vorwäsche oder die Wachsbehandlung selbst vornehmen.
Des weiteren wird vorab ein gründlicher Preisvergleich empfohlen, denn so können Sie aus den Angeboten das für sie beste und am meisten geeignete Angebot auswählen.

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