Der digitale Führerschein soll vergesslichen Autofahrern das Leben erleichtern. Die Idee des Verkehrsministers hat aber nicht nur Freunde.
Eine knappe Mehrheit der Deutschen lehnt den digitalen Führerschein ab. Bei einer Umfrage der Online-Plattform „Autoscout24“ sprachen sich 51 Prozent der Teilnehmer gegen die vom Bundesverkehrsministerium geplante Einführung aus. Lediglich 44 Prozent sind für den Führerschein auf Smartphone und Co. zu haben.
Frauen und Ältere sind besonders skeptisch. So sprechen sich 57 Prozent der Frauen und 58 Prozent der Fahrer über 50 Jahre gegen die digitale Fahrerlaubnis aus. Lediglich 37 Prozent sind in diesen Bevölkerungsgruppe dafür. Bedenken haben die Skeptiker vor allem bei Datenschutz, Fälschungssicherheit und der Notwendigkeit, ein Smartphone zu besitzen.
Das Bundesverkehrsministerium verspricht sich vom digitalen Führerschein eine Ergänzung zum Papierformat. Wer den klassischen „Lappen“ nicht dabei hat, soll ihn bei Kontrollen auch auf dem Handy vorzeigen können. Wann eine Einführung erfolgen könnte, ist noch nicht klar.