Honda schickt den Jazz in die dritte Generation. Während sich optisch wenig ändert, gibt es neue Assistenten, frische Motoren und mehr Platz. Die Preisliste dürfte weiterhin bei rund 13.000 Euro starten.
Äußerlich ist der Jazz nun nicht mehr ganz so van-artig gebaut wie sein Vorgänger, wirkt flacher und gestreckter. Auch weil die Länge um knapp zehn Zentimeter auf fast vier Meter gewachsen ist, drei Zentimeter des davon entfallen auf den Radstand. Das verspricht noch mehr Platz im Fond – schon bei den Vorgängern die Schokoladenseite des Japaners. Weil der Tank beim Jazz traditionell nicht wie üblich unter der Rückbank untergebracht ist, können deren Sitzflächen wie bei einem Kinosessel hochgeklappt werden, um sperriges Gut im Fußraum zu transportieren. Alternativ lassen sich die Lehnen umlegen, was einen flachen Ladeboden im Kofferraum ergibt. Neu in Generation drei ist zusätzlich eine umklappbare Lehne beim Vordersitz, wodurch auch der Transport besonders langer Gegenstände möglich wird. Doch schon bei voller Bestuhlung zählt der kleine Honda mit einem Gepäckraumvolumen von 354 Litern zu den Lademeistern seiner Klasse.
Nachgelegt haben die Japaner auch bei der Technik. Unter anderem gibt es ein neues, internetfähiges Infotainment-System, das auch das Spiegeln des Smartphone-Bildschirms auf dem Touchscreen in der Mittelkonsole erlaubt, ein serienmäßiges City-Notbremssystem, Kollisionswarner, Spurhalteassistent, Verkehrszeichenerkennung und automatisches Fernlicht. Beim Antrieb setzt Honda zunächst auf einen für Europa neuen 1,3-Liter-Benziner mit 75 kW/102 PS. Der Vierzylinder ist serienmäßig an ein Sechsgang-Schaltgetriebe gekoppelt, gegen Aufpreis gibt es ein stufenloses Getriebe.
Autor: Holger Holzer/SP-X