Godzilla verlässt Europa: Nissan nimmt seinen Supersportwagen GT-R aus dem Programm. Und nennt dafür zwei Gründe.
Nissan nimmt den Supersportwagen GT-R in Europa vom Markt. Ende des Monats werden die letzten Exemplare gebaut, zum Kunden kommen sie im Juni. Als Begründung für das Aus nennt Nissan die künftigen Lärm-Emissionsregeln sowie eine nachlassende Kundennachfrage. In anderen Teilen der Welt bleibt der bis zu 441 kW/600 PS starke Allrader im Programm.
Günstig ist nicht billig beim GT-R
Premiere hatte das respektvoll auch „Godzilla“ genannte Coupé 2007 gefeiert. Seitdem hat Nissan den 2+2-Sitzer sorgfältig auf dem aktuellen technischen Stand gehalten. Mit Preisen teils weit unter 100.000 Euro war und ist er deutlich günstiger als vergleichbare Supersportwagen, konnte trotzdem mit starken Fahrleistungen und dynamischem Charakter überzeugen. Deshalb, und aufgrund seines prominenten Auftauchens in vielen Videospielen, zählt der GT-R immer noch zu den wichtigsten Imageträgern der Marke. In Deutschland schlug sich das zuletzt jedoch nicht mehr in Verkaufszahlen nieder: Wurden zu den besten Zeiten mehr als 200 Exemplare pro Jahr verkauft, orderte zuletzt nur noch eine zweistellige Zahl an Kunden den stärksten Nissan.