Sorgenfrei in die nächste kalte Jahreszeit – Nokian stellt im finnischen Ivalo den neuen Snowproof P vor    

Mit einer über 120-jährigen Firmengeschichte zählt Nokian Tyres zu den traditionsreichen Premium-Reifenherstellern. 1932 begann die Produktion von Reifen für Personenkraftwagen, 1934 erfanden die Finnen mit dem Hakkapeliitta-Reifen den ersten Winterreifen überhaupt. Produziert werden die Pneus, die praktisch weltweit erhältlich sind und auf die spezifischen Anforderungen der Region abgestellt sind, in einem Werk im finnischen Nokia und einem in der Nähe von Sankt Petersburg. Seit diesem Monat gehen auch im dritten Reifenwerk von Nokian in Dayton im US-Bundesstaat Tennessee Reifen in die reguläre Serienfertigung. In dem 40 Kilometer nördlich von Chattanooga gelegenen Werk wollen die Finnen der Nachfrage aus Nordamerika nachkommen und dort Chancen auf dem Ganzjahres- und Allwetterreifenmarkt nutzen. Auch im zentraleuropäischen Markt – zu dem Skandinavien und Russland nicht gehören – wollen die Finnen zulegen und gehen dazu mit dem neuen Ultra-High-Performance Winterreifen Snowproof P ganz bewusst neue Wege.

Weniger Highspeed-Talente, mehr Winterfestigkeit beim NOKIAN Snowproof P

Während der Vorgänger WR A4 mit Highspeed-Talenten bei Geschwindigkeiten von mehr als 200 km/h glänzte, fiel er bei der Wintertauglichkeit nach unten ab. Doch Nokian weiß, dass fast 60 Prozent seiner befragten Autofahrer aus Mitteleuropa gerade die tagtägliche Zuverlässigkeit von spezialisierten Winterreifen für die wichtigste Sicherheitsausrüstung eines Autos in den Wintermonaten halten. Deshalb trennten sich die Finnen jetzt beim neuen Snowproof P von der asymmetrischen Profilbild, dessen stabile Außenschulter zwar klassischerweise als Garant für dynamische Kurvenfahrten steht, das aber bei Schnee und Schneematsch versagt.

NOKIAN Snowproof P: Wechsel vom asymmetrischen zum symmetrischen Laufflächenprofil

Bei dem neuerdings richtungsabhängigen symmetrischen Laufflächenprofil maximieren funktionale Quer – und Längsrillen die Kontaktfläche zwischen Reifen und Straße, was die Lenkung und Lenkpräzision verbessert. Eine dichte Lamellierung und verbundene Rillen sollen helfen, Wasser und Schneematsch zwischen dem Reifen und der Straße effektiv zu verdrängen. Polierte Rillen beschleunigen außerdem das Entfernen von Wasser und unterstützen bei Fahrten im Regen. Zur Haftung trägt zudem die neue entwickelte Gummimischnung „Alpine Performance Compound“ bei.

Die „weiße Hölle“ von Ivalo garantiert jährlich mehr als 200 Frosttage 

Im „Ivalo Testing Center“ von Nokian Tyres in dem gleichnamigen Ort mit dem nördlichsten Verkehrsflughafen Finnlands werden  Winterpneus auf Herz und Nieren geprüft. 300 Kilometer nördlich des Polarkreises erstreckt sich dieses Mitte der Achtziger Jahre erschlossene, mehr als 700 Hektar große Gelände mit mehr als 100 Kilometern Teststrecken. Jährlich legen die Testfahrer, die gleichzeitig in die Entwicklung involviert sind, über 40 000 Kilometer zum Test in mehr als 20 000 Testzyklen zurück. In dem auch „Weiße Hölle“ genannten Testgelände garantieren mehr als 200 Tage mit Frosttemperaturen erstklassige Testbedingungen. Einen ganzjährigen Test von Sommer, Winter und Ganzjahresreifen wird künftig das Ende 2020 eröffnende Testgelände im spanischen Santa Cruz de la Zarza etwa 60 Kilometer entfernt von Madrid ermöglichen.

Mit 420 PS Tanz auf dem Eis

Doch heute bitten wir auf dem mächtig dick zugefrorenen See in der „Weißen Hölle“ einen mit den neuen Nokian-Schuhen bestückten Audi RS4 zum Schneewalzer. Auf dem Handling Parcours bringen die 420 PS Leistung alleine nichts. Um geschmeidig und zügig voranzukommen, braucht es viel Gefühl auf dem harschen Schnee, unter dem es jetzt in der Sonne verdächtig glitzert. An den richtigen Stellen einlenken, scharf bremsen, ein kräftiger Druck mit dem rechten Fuß und der Tanz auf dem Eis  beginnt. Schneekrallen zwischen den Profilblöcken und in den Schulterbereichen des Snowproof P sorgen für eine ausgewogene Haftung, insbesondere beim Bremsen und Beschleunigen. „Ein wenig Spaß muss sein“, grinst Instruktor Kari und lässt der Physik nach einem Knopfdruck auf den ESP-Knopf mal einen freien Lauf. Für einen Moment verlieren Reifen und auch der Fahrer ihren Halt, aber wie sollten sie ihn auch behalten, wenn der Untergrund spiegelblank ist? Nur das Zusammenwirken von Elektronik und Gummi kann Sicherheit in solchen extremen Situationen bieten.

Ausgewogenes und sicheres Fahrgefühl mit dem NOKIAN Snowproof P

Wie viel Sicherheit auf winterlichem Untergrund ein Winterreifen bietet, zeigt der Testlauf mit drei identisch motorisierten VW Golf, bestückt mit unterschiedlichen Sätzen von Nokian-Reifen: einem Satz Sommerreifen und den beiden Winterreifen Hakkapeliitta R3 und Snowproof P. Schon nach den ersten Metern auf dem Slalom wird sehr schnell klar, wie sehr Reifen das Fahrgefühl komplett verändern können. Mit den beiden Winterreifen beschleunigt der Golf ruhig, lässt sich präzise um die Stangen zirkeln und wirkt auch bei Beschleunigung und starkem Bremsen immer gut beherrschbar. Mit den Sommerreifen gerät unser Testfahrzeug trotz ESP schnell in hilfloses und unkontrollierbares Driften, obwohl der Tacho höchstens 40 km/h anzeigt.

Profiltiefen – und Schneeflockenanzeiger  visualisieren Grad der Abnutzung 

Der ab Herbst 2020 erhältliche Nokian Snowproof P wird in den Geschwindigkeitskategorien H (210 km/h), V (240 km/h) und W (270 km/h) mit Größen von 17 bis 21 Zoll angeboten werden. Wie alle Winterreifen von Nokian Tyres zeigt auch der Snowproof P über den Profiltiefenanzeiger und den Schneeflocken-Wintersicherheitsanzeiger  schnell und einfach an, wie weit er abgefahren ist. Zahlen in der Mitte der Lauffläche lassen Rückschlüsse zu, wie viel Profil der Reifen noch hat. Entsprechend der Abnutzung des Profils verschwinden diese. Die Schneeflocke symbolisiert dabei die Wintersicherheit. Sie bleibt sichtbar, bis nur noch 4 Millimeter Profiltiefe übriggeblieben sind. Wenn die Schneeflocke verschwunden ist, sollte der Autofahrer tunlichst an den Kauf neuer Winterreifen denken.

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