ADAC-Untersuchung: Tachomanipulation

Die Manipulation des Tachostands eines Autos ist einfach machbar. Besonders Gebrauchtwagenkäufer sollten vorsichtig sein.

Tachomanipulation neuer Fahrzeuge lässt sich nach Untersuchungen des ADAC weiterhin einfach machen, obwohl eine EU-Verordnung seit 2017 vorschreibt, dass der Kilometerstand im Auto geschützt werden muss. Der Automobilclub fordert daher eine Ergänzung der Vorschrift, in der eindeutig definiert ist, wie wirksam der Schutz sein muss und wie er überprüft wird. Zudem fordert der Club eine Kontrolle des Manipulationsschutzes durch eine neutrale Stelle, etwa durch das Bundesamt für Sicherheit. 

Tachomanipulation ist keine Zauberei

In seinem Test hat der ADAC hat drei Fahrzeuge (Ford Kuga und Peugeot 208 von 2019, ein Opel Grandland X von 2020) mit einem im Handel frei erhältlichen Gerät manipuliert. Schon nach wenigen Minuten ließ sich der Kilometerstand beliebig verfälschen, ohne dass der Tacho ausgebaut oder andere Teile verstellt werden mussten. So lassen sich die Kilometerstände von Gebrauchtwagen, aber auch von Leasingfahrzeugen leicht verändern. 

Schätzungen der Polizei gehen laut ADAC davon aus, dass an jedem dritten in Deutschland verkauften Gebrauchtwagen der Tacho manipuliert worden ist. Der ADAC rät beim Kauf eines Gebrauchtwagens die Historie des Fahrzeugs zu checken. Reparaturrechnungen, AU- und TÜV-Berichte sowie Ölwechsel-Etiketten helfen bei der Überprüfung, ob der angegebene Kilometerstand realistisch ist.

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