Gut säubern und zugleich das Material schonen – für Fahrradreiniger ist das ein nicht gerade einfacher Spagat. Einer kann es aber gut.
Wer Wert auf eine möglichst umweltfreundliche Nutzung des Fahrrads legt, kann mittlerweile auch auf eine Vielzahl von Bio-Reinigern zurückgreifen. Die Sachverständigen-Organisation KÜS hat 9 Fahrradputzmittel in Sprühflaschen der Bio-Klasse genauer unter die Lupe genommen und unter anderem auf ihre Reinigungsleistung sowie auf Umwelt- und Materialverträglichkeit hin untersucht. Dabei wurde ein klarer Sieger gekürt, mehr als die Hälfe der Produkte war hingegen wenig überzeugend.
Welcher Fahrradreiniger hat überzeugt?
Als einziger mit „gut“ benoteter Reiniger ist der F100 von Dr. Wack als eindeutiger Testsieger hervorgegangen. Zwar reichte es bei der Reinigungsleistung nicht ganz für eine Bestnote, im Gegenzug schont das Putzmittel jedoch Eisen, Alu, Lack und Leuchten in bestmöglicher Weise. Den schwierigen Spagat aus beiden Anforderungen meistert der F100 damit am besten. Mit rund 24 Euro pro Liter handelt es sich allerdings zugleich um das teuerste Produkt im Testumfeld.
Als Preis-Leistungs-Sieger kürte die KÜS auf Platz zwei den Antidot Bike Reiniger (17,27 Euro/ l), der bei Materialverträglichkeit und Reinigungsleistung allerdings deutlich schlechter als der Testsieger abgeschnitten hat. Mit gleicher Punktzahl und ebenfalls jeweils mit „befriedigend“ wurden außerdem die Reiniger „Bio-Chem“ und „Wash’n Roll“ bewertet. Jeweils nur ein „ausreichend“ gab es für die Sprühreiniger von Brunox und Motorex, die jedoch Bestnoten bei der Reinigungsleistung erhielten. In anderen Testkategorien wie Materialverträglichkeit, Verpackung oder Rohstoffe patzten die Saubermacher hingegen. Dreimal gab es die Note „mangelhaft“ für die Fahrradreiniger von Atlantic, Neatflow und Pedros.