Brennstoffzellen-Bolide

Sportwagen mit E-Antrieb haben in der Regel aufgrund großer Akkus Gewichtsprobleme. Ein Start-up aus England will zeigen, dass es auch anders geht.

Im westlich von Birmingham gelegenen Technologie-Campus Mira hat sich mit Viritech ein weiteres Start-up angesiedelt, das bei der Elektrifizierung von Autos künftig eine Rolle als Komponentenhersteller speziell für Brennstoffzellenanwendungen spielen will. Um zu demonstrieren, welche Möglichkeiten in der Technik stecken, will das Start-up in zwei Jahren ein 750 kW/1.020 PS starkes Hypercar namens Apricale auf den Markt bringen – auf 25 Exemplare limitiert und über zwei Millionen Euro teuer. 

Bei Viritech ist man von der Zukunftsfähigkeit der Brennstoffzellentechnik grundsätzlich überzeugt. Größtes Potenzial sehen die Briten dabei im Nutzfahrzeugbereich. Kleintransporter und Lastwagen bräuchten nämlich für alltagstaugliche Reichweiten tonnenschwere Akkus. Doch auch für Pkw-Anwendungen kann der Wasserstoffantrieb dank großer Reichweiten und wenig Gewicht seine Vorteile ausspielen. Bei künftigen Pkw-Modellen wären Reichweiten jenseits von 800 Kilometer machbar, so Viritech. Die wesentlich leichtere Brennstoffzellentechnik will das Start-up Autoherstellern künftig als Entwicklungs- und Technologiepartner zur Verfügung stellen.  

Zunächst will man jedoch seinen eigenen Sportwagen bauen. Der Apricale, von dem Viritech einen ersten Prototypen 2022 vorstellen will, soll dann die Vorteile der Brennstoffzellentechnik praktisch verdeutlichen, denn auch in Performance-Fahrzeugen sorgen große Akkus für einen zu großen Gewichtseintrag.  

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