Gebrauchtwagenpreise im September

Die Preise für Gebrauchtwagen steigen weiter. Die Gründe dafür sind vielfältig.

Die Gebrauchtwagenpreise sind weiterhin im Steigflug. Der von Autoscout24 ermittelte Gebrauchtwagen-Preis-Index (AGPI) weist im September einen Durchschnittspreis von 23.728 Euro auf, das sind rund 500 Euro mehr als im August. Im Vergleich zum Vorjahresmonat sind Gebrauchte etwa um 3.500 Euro teurer geworden. Vor allem Fahrzeuge der Kompaktklasse und fünf bis zehn Jahre alte Gebrauchte kosten mehr. Kompakt-Fahrzeuge legen um 3 Prozent auf durchschnittlich 18.562 Euro zu. Um 6 Prozent sind die Preise für fünf bis zehn Jahre alte Gebrauchte gestiegen.

Autos der Mittelklasse kosten im Schnitt 23.804 Euro (plus 2,5 %). Ebenfalls angezogen haben die Preise für Geländewagen und SUV sowie für Sportwagen mit jeweils 2 Prozent. Für SUV werden im durchschnittlich 31.447 Euro aufgerufen, für Sportwagen sind es 61.069 Euro. Einen kleinen Preisrückgang um 0,5 Prozent verzeichnen Oberklasse-Modelle mit einem Durchschnittspreis von 57.035 Euro. 

Weniger Angebot beeinflusst die Gebrauchtwagenpreise

Mit den gestiegenen Preisen geht ein knapper werdendes Angebot einher. Am stärksten bricht das Angebot mit minus 9 Prozent bei Kleinwagen und Fahrzeugen der oberen Mittelklasse ein. Bei SUV und Ober- und Mittelklasse-Fahrzeuge beträgt der Rückgang je 7 Prozent. 

Gründe für die Preissteigerungen sieht das Portal in einer hohen Nachfrage nach Gebrauchten aufgrund des Nachholbedarfs in Folge des Corona-Lockdowns sowie der gestiegene Stellenwert individueller Mobilität durch die Corona-Pandemie. Dazu kommen Engpässe bei der Neuwagenproduktion durch Chip-Mangel, was zu einer Verknappung von Neuwagen führt und die Nachfrage nach Gebrauchten zusätzlich befeuert. 

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