Opel verliert, Trabi gewinnt

Die Pkw-Flotte wächst. Doch nicht jeder Hersteller profitiert davon. Einige haben in den vergangenen zehn Jahren stark an Präsenz eingebüßt. 

Die Zahl der Autos auf deutschen Straßen steigt kontinuierlich. Obwohl die Flotte seit 2010 um 6,5 Millionen gewachsen ist, haben einige Marken stark an Präsenz verloren, wie aus einer Analyse des Center Automotive Research (CAR) hervorgeht. Am stärksten hat es demnach Opel getroffen. 

Zwischen 2010 und 2021 hat die Rüsselsheimer Marke in Deutschland 1,092 Millionen Kunden verloren. Allein im vergangenen Jahr waren es 116.000. Die Experten prognostizieren, dass auch die Übernahme durch PSA den Trend nicht aufhalten wird. Denn auch die Konzernmarke Peugeot (minus 191.000 Pkw) zählt zu den Verlierern der Bestands-Statistik. Sechsstellig im Minus sind außerdem Renault, Jeep und Honda. Auch der jahrelange Importmeister Toyota verliert an Sichtbarkeit: Im vergangenen Jahrzehnt sind den Japanern rund 52.000 Autos verloren gegangen. 

Längst hat Skoda die Position als stärkste ausländische Marke übernommen. Die Flotte der Tschechen ist seit 2010 um rund 1,36 Millionen Autos gewachsen. Auch Muttermarke VW legte stark zu (plus 1,35 Millionen Einheiten). Sechsstellige Zuwächse gab es bei Hyundai, Mercedes, Kia, Audi, Seat, Dacia, BMW, Mini, Porsche und Smart. Und noch einen überraschenden Gewinner gibt es: Sachsenring. Obwohl die Marke schon lange nicht mehr existiert, die Zahl der zugelassenen Fahrzeuge seit 2010 um 3.000 Pkw gestiegen. Wohl auch, weil zahlreiche alte Trabis wieder aufgemöbelt und angemeldet wurden. 

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